veröffentlicht am 27.06.2011 / geändert am 21.01.2019
Coffee House Jazzer wollen mehr swingen UPDATE
Hamelner Traditionsband macht ihr Programm „swingiger“ / Neubesetzungen an Banjo und Schlagzeug / 30 Jahre Old-Time-Jazz
Von Ernst August Wolf
Ihr Sound stimmt, das Publikum liebt sie und hält ihnen über die Jahrzehnte die Treue. Die von Alfred Finke 1977 gegründete Coffee House Jazzband, die zwei Jahre später ihren ersten Auftritt hatte, wusste auch beim Sonntagskonzert unter den prächtigen Bäumen im Park der Domäne Eggersen zu begeistern.
Jahrelang haben die Jazzer um den Posaunisten Finke überwiegend klassischen Dixieland gespielt. Jetzt allerdings steht eine Veränderung des Repertoires ins Haus. „Dixieland, Swing und Blues bieten großen Raum für musikalische Entfaltung. Wir wollen unser Programm daher künftig ´swingiger´ machen“, erklärt Finke. Man könne nicht 30 Jahre das gleiche Programm spielen, daher seien die Coffee House Jazzer derzeit dabei sich verstärkt Swing-Titeln der 30er und 40er Jahre zuzuwenden.
Finke weiter: „Was jedoch geblieben ist, ist das gegenseitige Einfühlungsvermögen, die Rücksichtnahme und der Teamgeist, die nötig sind, um diese Musik gut rüberzubringen.“...
Die Programmanpassung werde auch dem langsam älter werdenden Publikum gerecht. „Wir sind ja alle zusammen älter geworden, aber ab und an interessieren sich auch die Jüngeren für unsere handgemachte Musik. Gerade in den Big Bands der Hamelner Schulen musizieren viele junge Saxophonisten und Trompeter, die später vielleicht einmal zu uns stoßen werden“, hofft Finke. Ob nun im guten alten Dixieland-Stil Stil mit „Alexander´s Ragtime Band“ oder dem Marilyn Monroe-Song „Running wild“ aus dem Film „Some like it hot“, auch mit ihrer neuen Repertoireausrichtung werden die Coffee House Jazzer ihr Publikum auch weiterhin begeistern.
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