veröffentlicht am 12.04.2014
3. Sinfoniekonzert mit dem Göttinger Symphonie Orchester
Das dritte Konzert in der Klassik-Reihe des Staatsbades Pyrmont wird von dem Göttinger Symphonie Orchester am 19. April ausgerichtet. Am Pult steht der Schweizer Dirigent Christoph-Mathias Mueller, der seit 2005 die Geschicke des südniedersächsischen Orchesters leitet.
Auf dem Programm des traditionellen Ostersamstagkonzerts stehen dieses Mal Werke der Wiener Klassik. Den Anfang macht die Ouvertüre zu Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“, deren erfolgreiche Uraufführung am 30. September 1791 Mozart noch erleben sollte; neun Wochen später starb er bereits im Alter von nur 35 Jahren.
Drei Jahre zuvor hatte Mozart seine letzte Sinfonie geschrieben. Sie trägt den Beinamen „Jupiter“, der erst später hinzugefügt wurde, aber durchaus das Wesen dieser Komposition zu treffen vermag. Der Musikwissenschaftler Hermann Kretschmar bezeichnete sie als Mozarts „größte Leistung im Sinfoniefache“: „Es lebt etwas Antikes in ihr: eine erhabene Heiterkeit und ein Schönheitsgefühl, das auch ihre vollsten Lustausbrüche adelt.“ Dergestalt stellt diese Sinfonie einen Höhepunkt symphonischen Schaffens dar.
Im Mittelpunkt des Konzertabends steht Ludwig van Beethovens Ballett-Musik „Die Geschöpfe des Prometheus“, die auf Anregung des Tänzers Salvatore Vigano komponiert und am 28. März 1801 uraufgeführt wurde. Heute ist in den Konzertsälen meist nur noch die Ouvertüre zu hören. Umso schöner, dass das Göttinger Symphonie Orchester weitere Auszüge aus diesem jugendlich-frischen Werke spielen wird.
Um 19.00 Uhr bietet Musikschuldirektor Arndt Jubal Mehring eine Einführung für alle Interessierten im Kleinen Saal an.