veröffentlicht am 30.01.2012 / geändert am 31.01.2012
Vortragsreihe im Haus Fähndrich UPDATE
Am Freitag, den 03. Februar 2012, um 19.00 Uhr, beginnt der 2. Vortrag der Reihe zur Geschichte des Hamelner Münsters im Haus Fähndrich, Münsterkirchhof 11...
Frau Dr. Gudrun Pischke aus Göttingen hält einen Vortrag zum Thema
Was Hameln im Mittelalter „voranbrachte“. Herrschaftliche und wirtschaftliche Verflechtungen Hamelns im Mittelalter.
Bedeutend für die Entwicklung von „Hamelo“ zur Stadt waren die beiden „Lebensadern“, zum einen die Lage an der Weser, zum anderen der Flussübergang als Einbindung ins mittelalterliche Fernstraßennetz. Ausgangspunkt waren Anfang des 9. Jahr- hunderts eine Siedlung und eine gräfliche Eigenkirche, das spätere fuldaische Bonifatiusstift. Bis sich Hameln zur Stadt entwickelt hatte, lagen – vielleicht – vier „ruhige“ Jahrhunderte hinter Stift und Siedlung. Das 13. Jahrhundert brachte dann unruhige Jahrzehnte im Kampf um die Stadtherrschaft, aus dem die Welfen als Sieger hervorgingen.
Vor dem Hintergrund von Landesteilungen und Verpfändungen sowie vielfältigen Städtebündnissen vollzog sich die wirtschaft- liche Entwicklung dieses welfischen „Vorpostens“ im Westen. Welchen Einfluss der Stadtherr dabei hatte, und inwieweit das Bonifatiusstift die Entwicklung der Stadt beeinflusste oder aber von den Entwicklungen in der Stadt betroffen war, werden die aufzuspürenden wirtschaftlichen und herrschaftlichen Verflech- tungen aufzeigen.
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