veröffentlicht am 26.02.2012 / geändert am 27.02.2012
Nächster Vortrag am 02. März 2012 im Haus Fähndrich, Münsterkirchhof 11 UPDATE
Zu den Schätzen des Hamelner Münsters gehört ein um 1410 entstandenes Sandsteinrelief der Madonna mit dem Kind im Kreis musizierender Engel – ein typisches Zeugnis der engen Verbindung von mittelalterlicher Marienverehrung und Musik. Das Sujet des „Engelsorchesters“ als Symbol himmlischer Freude gewann bald nach 1300 in ganz Europa große Beliebtheit, wobei sich die Künstler größtenteils am realen Instrumentarium ihrer Zeit orientierten. Ausgehend von dem Hamelner Relief, wird der Vortrag weitere Beispiele von Darstellungen musizierender Engel aus dem norddeutschen Raum vorstellen, darunter bislang kaum beachtete Wandmalereien. Dabei geht es auch um die Frage, welche Rückschlüsse sich von den Kunstwerken her auf die Musikpraxis des 15. und 16. Jahrhunderts ziehen lassen.
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