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veröffentlicht am 08.02.2014

Doyen der deutschen Historiker in Hameln

Mit Hans-Ulrich Wehler wird am kommenden Mittwoch, dem 12. Februar 2014,19.00 Uhr in der kath. St. Elisabeth-Gemeinde in Hameln einer der renommiertesten deutschen Geschichtswissenschaftler seine Diagnose über soziale Ungleichheit in Deutschland vorstellen. Sein Thema lautet: "Wie soziale Ungleichheit die Gesellschaft spaltet".
 
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Schwindelerregende Managergehälter am einen Ende der sozialen Stufenleiter – wachsende Kinderarmut und Hartz-IV-Tristesse am anderen. Die Schere öffnet sich. Hans-Ulrich Wehler, den der Spiegel als Doyen der deutschen Historiker bezeichnete, wollte es etwas genauer wissen:

Wer kommt hierzulande nach oben, wer bleibt in der Regel stecken? Wie viel Vermögen haben wie viele? Wer wird gut versorgt, wenn er krank wird, wer ist schlecht dran? Wer heiratet wen? Wer wohnt wie? Verschärft sich die soziale Ungleichheit im Alter? Wie steht es um die Bildungschancen und die Rolle von Geschlecht, Herkunft, Religion, um das Verhältnis von West und Ost? Die Diagnose ist ernüchternd und nicht selten bedrückend: Bei allen eindrucksvollen Leistungen der deutschen Wirtschaft und aller unbestrittenen Wohlstandssteigerung der vergangenen Jahrzehnte ist die Bundesrepublik ein Land der „exzessiven Hierarchisierung“ geblieben, in dem der Fahrstuhl nur für wenige nach oben führt, aber für immer mehr nach unten.

Hans-Ulrich Wehler war bis zu seiner Emeritierung Professor für Allgemeine Geschichte an der Universität Bielefeld. Neben seinem Hauptwerk, der fünfbändigen „Deutschen Gesellschaftsgeschichte“, hat er zahlreiche andere Bücher publiziert.

Diese Vortragsveranstaltung ist Teil der Reihe "Das Richtige tun" und wird fortgesetzt am 26. Februar, 19.00 Uhr, in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hameln mit dem Thema "Wie neues Wirtschaften das Gemeinwohl födert" mit Christian Felber aus Wien.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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