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veröffentlicht am 03.11.2015

Die Geschichte des 9. November in Deutschland

Diskussion zum Gedenktag in der Krypta des Hamelner Münsters
 
Zur Entwicklung des Gedenktages an die sogenannte Reichspogromnacht findet am Dienstag, 24. November, um 19 Uhr ein Diskussionsabend in der Krypta des Hamelner Münsters statt. In der Zeit vom 7. bis 13. November 1938 starben in Deutschland rund 400 Menschen bei judenfeindlichen Pogromen. Mehr als 1400 Gebäude gingen in Flammen auf. Von den Nationalsozialisten als „Reichskristallnacht“ gefeiert, wurde der 9. November nach dem Krieg zum Gedenkdatum dieser Pogrome, die den Übergang von einzelnen Übergriffen hin zur systematischen Judenverfolgung markierten.
Zu Gast wird Pastorin Dr. Melanie Mordhorst-Mayer vom Haus kirchlicher Dienste in Hannover sein, die als ausgewiesene Kennerin jüdischer Geschichte und Theologie dazu referieren wird. „Das Datum des 9. November ist zum Symbol für die schrecklichen Ereignisse der NS-Zeit geworden und erinnert damit auch an den millionenfachen Mord an jüdischen Menschen“, unterstreicht Mordhorst-Mayer. „Und gerade jetzt, wo auch hier in Deutschland wieder Menschen wegen ihrer Herkunft und ihrer Religion diskriminiert werden, ist es wichtig, die Erinnerung an diesen Tag wachzuhalten. Was geschehen ist, darf nicht in Vergessenheit geraten.“
Nach dem Vortrag ist Zeit, mit der Referentin ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

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