Cross-Triathlon Europameister Scott Anderson zum Sportler des Jahres nominiert
Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele für diesen verrückten Kerl abstimmen, damit der Cross-Triathlon Europameister auch bald Sportler des Jahres wird. Hier und über die Coupons aus der Printausgabe der DeWeZet können sie für Scott abstimmen.
„Ein gewisser Grad an Verrücktheit gehört schon dazu, wenn man Wettkämpfe über drei bis vier Stunden oder noch länger auf sich nimmt.“ Nach seiner Selbsteinschätzung müsste der Hamelner Scott Anderson vom ESV Eintracht eine kleine Portion dieser Verrücktheit vorweisen können.
Denn seinen bislang größten Erfolg feierte er bei einem der härtesten Wettkämpfe überhaupt. Im schweizerischen Valle des Jeux wurde der 20-Jährige sensationell Europameister im Crosstriathlon. Damit avancierte Anderson erneut zum Senkrechtstarter – genau wie beim Karrierebeginn, als er erst mit 16 Jahren spät zum Triathlon gekommen war. Erst zum Jahresbeginn hatte der Hamelner Berührung mit dem Crosstriathlon bekommen. In Krefeld, wo er studiert, lernte er Profi Max Saßerath kennen. „Da dachte ich mir, das könnte auch etwas für mich sein.“ Ein paar Crossduathlons im Winter waren der Anfang, doch die Triathlon-Premiere war erst die EM. „Ich wollte es nur ausprobieren.“ 1500 Meter im See waren noch bekannt, 34 Kilometer mit dem Mountainbike durch extrem matschiges Gelände waren dagegen schon eine Herausforderung. Beim abschließenden 10-Kilometer-Crosslauf hatte Anderson nur noch ein Ziel. „Ich wollte irgendwie ankommen“, gab er zu. Erst nach den 3:10 Stunden im Ziel stand fest, dass er gleich bei seiner Premiere Europameister geworden war – sozusagen aus Versehen. „Realisiert hatte ich das aber auch nicht, als ich auf dem Podest stand.“ Damit war auch die Chance auf die WM auf Maui da. „Nur leider konnte ich im Oktober keine Pause im Studium machen. Aber im nächsten Jahr will ich zur Cross-WM nach Kanada. Denn ich bleibe sicher dabei.“