veröffentlicht am 13.12.2015 / geändert am 14.12.2015
Der Fluch des Halbfinals UPDATE
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„Das darf doch nicht wahr sein!“ schimpfte Malte Magerkurth nach seinem verlorenen Halbfinal-Gefecht gegen Miles Pieles aus Hildesheim. „Bis zum Halbfinale läuft alles wie am Schnürchen und dann verliere ich jetzt zum wiederholten Male ein Halbfinale.“
Aber zum Anfang: Bei den Landesmeisterschaften der Florettfechter gingen Lisa Holste bei den Damen und Vassili Golod, Malte Magerkruth und Axel Klages bei den Herren an den Start. Für alle Herren ging das Turnier sehr gut los. Nach der Vorrunde waren Malte und Vassili indexgleich an Platz 1. gesetzt und Axel auf Platz 4. Während Malte und Vassili mit 2 Siegen direkt ins Viertelfinale der besten 8 einziehen konnten, musste Axel den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen. In seinem Viertelfinale traf er auf den späteren Landesmeister Miles Pieles aus Hildesheim. In einem spannenden Gefecht, in dem es Axel immer wieder schaffte einen Rückstand zu egalisieren, verlor er zum Schluss knapp mit 15:12. Das bedeutete für ihn am Ende Platz 5, mit dem er nicht unzufrieden war. Malte und Vassili machten es in ihren Viertelfinalgefechten besser und gewannen nach ebenfalls sehr spannenden Gefechten. Damit standen beide im Halbfinale. Und dort schlug dann der Halbfinal-Fluch zu. Malte verlor, nach dem er zwischenzeitlich einen 6 Treffer-Rückstand aufgeholte hatte, gegen Mieles mit 15:11. Vassili musste gegen den starken Nachwuchskaderfechter Lennart Reitz aus Hannover antreten und verlor nach einem langen offenen Gefecht unglücklich mit 15:12. Damit belegten Malte und Vassili beiden den 3. Platz.
Lisa Holste, die als Juniorin auch startberechtigt bei den Aktiven ist, zeigte eine gute Leistung. Nach der Vorrunde und einem Sieg und einer Niederlage im 16er KO, musste sie im Hoffnungslauf gegen Katharina Kroggel aus Hannover antreten. Katharina, die sie unlängst beim Ilse-Keydel-Turnier im KO besiegte hatte, zeigte sich extrem kämpferisch und bezwang Lisa mit 15:9. Somit erreichte Lisa einen tollen 10. Platz.
Die Herren traten anschließend noch im Mannschaftskampf an. Im Halbfinale bezwangen sie den VfL Wolfsburg ohne Probleme mit 45:23. Im Finale trafen sie auf den MTV Braunschweig. Nach dem am Anfang die Führung mehrfach wechselte zogen die Braunschweiger in der Mitte etwas davon. Im letzten Drittel brachte Axel Klages die Hamelner noch mal bis auf 2 Treffer ran. Aber die Braunschweiger ließen sich nicht beirren und gewannen zum Schluss trotz einer erneuten Aufholjagd von Vassili mit 45:41. „Schade, “ sagte Mannschaftsführer Vassili Golod zum Abschluss, „wir hätten heute auch gut gewinnen können. Aber die Braunschweiger haben sehr clever gefochten und damit zu Recht gewonnen. Aber über den 2. Platz freuen wir uns trotzdem.“
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