TSG ohne Alternativen – nur acht gesunde Spieler ohne Chance
„Letztlich kann man unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jeder Spieler hat sich voll eingebracht und alles versucht“
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Merlin Otto & Co. gingen personell arg geschwächt ins Spiel.
TG Münden – TSG Emmerthal 35:30 (16:14).
Für die personell gebeutelte TSG war in Münden nichts zu holen. Trainer Rolan Schwörer erklärte nach Spielende: „Wir hatten viele Ausfälle und sind mit nur drei Rückraumspielern sowie acht spielfähigen Feldspielern angereist.“ Für den absoluten Notfall war sogar der an der Schulter verletzte André Brodhage im Kader, musste jedoch nicht eingreifen. „Wenn du unter diesen Voraussetzungen so ein Spiel gewinnen willst, muss alles zu 100 Prozent passen. Ein fehlerfreies Spiel ist jedoch nahezu unmöglich zu leisten“, so Schwörer. Seine Mannschaft hielt dennoch über weite Strecken gut mit, geriet jedoch aufgrund kleinerer Fehler nach und nach ins Hintertreffern. Zur Pause waren die Emmerthaler bei einem 14:16-Rückstand noch voll im Rennen. „Wir haben versucht über eine gute Deckung die erste Welle zu spielen und waren vorne relativ clever. Sobald man die ersten Fehler macht, gerät man jedoch in Rückstand. 30 Tore sind angesichts unserer Lage absolut in Ordnung. Dass irgendwann die Luft ausgeht und man nicht mehr alles verteidigen kann, ist leider einfach so“, meinte Emmerthals Trainer. Zwar verkürzten die Gäste nach einem zwischenzeitlichen 23:28-Rückstand noch einmal auf 28:31 (55.), doch in den letzten Minuten behielt Münden die Nerven und brachte den Sieg sicher über die Ziellinie. „Letztlich kann man unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jeder Spieler hat sich voll eingebracht und alles versucht. Man merkt nicht nur uns an, dass der Saisonstart vielleicht etwas zu früh kam und die Staffel zu groß ist. Nach einer zehnmonatigen Pause ist es einfach schwierig sofort wieder in den Wettkampfmodus zu kommen, ohne dass die Verletzungsgefahr sehr groß wird. Man kann den Wettkampf im Handball nicht simulieren“, resümierte Schwörer.
TSG Emmerthal: Janne Siegesmund (13/2), Lukas Huchthausen (5), Merlin Finn Otto (5), Yannik Gerber (4), Daniel Maczka (2), Maik Dohme (1).