Doppelsieg! „Hölle West“ bleibt eine Hamelner Festung
TC-Frauen schlagen TWG Göttingen & GfL Hannover / Der Lohn: Platz vier in der Verbandsliga
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Hinten von links: Jana Rohde, Monja Hahn, Celine Lo Cicero, Leonie Grothues, Manon Sophie Müller, Henriette Luise Meyer, Robert Nitschke. Vorne von links: Michelle Lo Cicero, Sarah Frede, Anna Dehmann.
Mit 3:1 (25.17/21:25/25:20 und 25:13) gelang den Frauen des TC Hameln im ersten Spiel gegen den leicht favorisierten TWG Göttingen ein am Ende verdienter Sieg. „Immerhin ist Göttingen mit zwei deutlichen Siegen vor zwei Wochen in die Saison gestartet und grüßte von der Tabellenspitze. Wir hingegen haben auswärts nicht unsere beste Leistung abrufen können und waren schon etwas enttäuscht. In den beiden letzten Wochen konnten wir zu dem nicht wirklich intensiv trainieren. Erkältungen und berufliche Termine sowie die 2G-Regel dezimierte die Teilnehmerzahlen doch deutlich. Dass wir dann relativ klar die Gäste aus Göttingen in die Schranken verwiesen haben, überrascht uns positiv.“ Und für Trainer Robert Nitschke gab es zudem ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Jugendspieler und gebürtigen Hamelner Michael Hoffmeister. Dieser coacht bereits seit Jahren erfolgreich die Mannschaft und peilt in diesem Jahr den Oberligaufstieg an.
Doch zurück zum Spiel: Im ersten Satz tasteten sich die Teams zunächst ab und Göttingen gelang es, häufiger die Lücken in Hamelns Deckung aufzuzeigen. Dennoch gestalteten die Hausherrinnen den Satzverlauf stets mit ein bis zwei Punkten Vorsprung für sich. Über ein 15:11 und das vorentscheidende 21:16 holte sich der TC den ersten Satz mit 25:17. Der Schlüssel zum Erfolg: variables Angriffsspiel und eine relativ niedrige Fehlerquote. In Satz zwei zeigten dann die Göttingerinnen, weshalb sie schon sechs Punkte auf dem Konto haben und gingen mit 6:0 und 9:1 in Führung. Ein komfortabler Vorsprung, den das TC-Team im Verlauf des Satzes auf 18:19 verkürzte. „Leider war dann das Glück nicht auf unserer Seite und ein paar dumme Aktionen wie Netzroller oder Tuschaktionen verhinderten erfolgreich den zweiten Satz für uns“, so Nitschke. Die zweite Runde ginge mit 25:21 folgerichtig an Göttingen. Satz drei war dann ein Spiegelbild des ersten Durchgangs. Hameln dominierte und stellte sich immer besser auf die kurz gespielten Bälle der Gäste ein. Gezielte Aufgaben taten ihr Übriges und ließen Göttingen nur selten ein druckvolles Angriffsspiel entwickeln. Punkt für Punkt setzte sich Hameln ab und krallte sich über 17:12 und 21:17 letztlich den 25:20-Satzgewinn. „Damit hatten wir schon einmal einen Punkt sicher. Aber wir wollten natürlich mehr. Fraglich war nur, ob die Kraft reicht“, erklärte Nitschke. Und sie reichte. Göttingen hielt nur am Anfang mit, dann wirkten die TC-Aktionen in Annahme, Zuspiel und Angriff immer sicherer und bereits das 11:6 und 17:12 zeigten, dass ein Sieg möglich ist. Letztlich blieb es Mannschaftskapitän Sarah Frede überlassen, mit einer guten Aufgabe den Matchball zum 25:13 zu vollenden.
Nitschkes Fazit: „Gut gespielt, ohne jedoch vollends zu überzeugen. Da geht noch mehr. Das stimmt für den weiteren Verlauf doch zuversichtlich, zumal Monja Hahn nach ihrer Fußverletzung erstmals in den Spielverlauf eingreifen konnte und auch Henna Meyer ihren Debüteinsatz in der Verbandsliga erfolgreich feierte. Insgesamt also eine phasenweise überzeugende Teamleistung.“
Und die Zugabe sollte dann im zweiten Spiel gegen den Angstgegner aus alten Zeiten, den GfL Hannover, folgen. Die Damen aus Hannover mussten kurzfristig auf ihren Trainer verzichten, der sich am Abend vorher erkrankt abmeldete. Anfangs war davon aber nichts zu spüren. Äußerst motiviert gingen die Spielerinnen aus der Landeshauptstadt in die Begegnung und zeigten sich von der Zuschauerkulisse nicht beeindruckt. „In Satz eins und zwei konnten wir uns immer in der 'Crunchtime' zum Satzende absetzen“, meinte Nitschke. Mit 25:21 und 25:22 gingen die Sätze an Hameln. Im dritten Satz geriet der zweite Hamelner Sieg der Saison nicht mehr in Gefahr und nach dem 25:16 ließen sich die TC-Damen von ihrem wieder einmal begeisterndem Publikum ausgiebig feiern.
Zwei Siege und sechs Punkte für die Tabelle bedeuten einen großen Schritt in Sachen Klassenerhalt und machen Geschmack auf mehr. Nitschke: „Tabellenplatz vier mir nur zwei Punkten Rückstand zum Tabellenführer hört sich doch gut an. Bleibt zu hoffen, dass auch die schon jetzt praktizierte 2G+-Regel die Saison sichert und es zu keinem erneuten Saisonabbruch kommt. Drücken wir also weiterhin die Daumen.“ > Quelle
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