Der VfL Hameln verliert sein Heimspiel gegen die BG Göttingen mit 63:91 (31:35). Wieder einmal nur sieben konnte der VfL an diesem Tag aufbieten, denn bereits vor dem Abschlusstraining musste sich Michael Albers krank abmelden. Damit standen Coach Lassel nur vier gestandene Herrenspieler zur Verfügung, die allerdings wieder Unterstützung von drei motivierten Spielern der zweiten Herren bekamen.
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Die treuen Fans im Einsiedlerbach
Nach der sehr hohen Niederlage (107:58) in Göttingen, bei der man auch nur mit sieben Spielern antreten konnte, hatte der VfL sich vorgenommen wesentlich selbstbewusster aufzutreten und startete dieses Mal mit einer intensiven Mannverteidigung. Diese Rechnung ging zunächst voll auf, denn bis zur achten Minute des ersten Viertels konnten die Hamelner das Spiel ausgeglichen gestalten (9:9). Erst nach einigen Ballverlusten in den letzten zwei Minuten kam die das junge und schnelle BG-Team durch gute Transition zu einfachen Punkten und entschied das Auftaktviertel mit 11:20 für sich.
„Wir wollten uns nicht wieder hinten rein stellen wie damals in Göttingen, sondern zeigen, dass wir besser spielen können. Die ersten Ballverluste wurden zwar sofort bestraft, allerdings haben wir die positive Stimmung im Team bis zum Abpfiff beibehalten. Das war gut und wichtig “, so Dominic Rudge, der an diesem Abend mit 24 Punkten (6 Dreier) zum Topscorer avancierte und auch seine Rolle als Kapitän hervorragend wahrgenommen hat.
Im zweiten Viertel drehte das VfL-Team dann sogar noch einmal auf, gewann dieses nach kurzzeitiger Führung in der 18. Minute (31:30) mit 20:15. Tommy Behn nutze seine Lufthoheit im gesamten Spiel aus, sicherte zahlreiche Rebounds und erzielte zudem insgesamt 11 Punkte.
Im dritten Viertel musste der VfL der intensiven Spielweise Tribut zollen und verlor dieses deutlich mit 15:34. Gegen die Zonenverteidigung des VfL trafen die Südniedersachen direkt nach der Halbzeitpauseinsgesamt sechsmal. „Es ist natürlich ärgerlich, dass wir dann so viele Dreier kassiert haben, aber die Beine werden dann auch schwer und wir können mit nur sieben Spielern nun einmal keine Mannverteidigung durch spielen“, so Zans Grobinsch, der sich trotz starker Schmerzen in Achillessehne und Sprunggelenk voll in den Dienst in der Mannschaft stellte. „Es tut mir schon weh zu sehen, dass Zans bereits vor der Halbzeitpause humpelt. Er hat sich bis zum Ende durchgebissen und war ein Eckpfeiler für unsere starke Leistung heute“, so Coach Lassel.
Die Liste derjenigen, die an diesem Abend Einfluss auf den respektablen Auftritt für den VfL Hameln hatten, ist genauso lang wie die Liste der Spieler, die an diesem Abend auf dem Spielberichtsbogen standen.
Zu einem sind da Dominic Rudge (4 Dreier im letzten Viertel) und Lars Feuersenger, die beide 40 Minuten ohne Auswechslung durchspielten.
„Lars hat zu jedem Zeitpunkt die Übersicht bewahrt. Es ist schon stark, wie immer wieder er unabhängig vom Spielermaterial unseren Angriff organisiert“, so Lassel über seinen Aufbauspieler.
Auch die oben bereits erwähnten Zans Grobinsch und Tommy Behn, aber auch die drei Jugendlichen, die sich sehr selbstbewusst und kämpferisch präsentierten, haben sich an diesem Abend ein Lob verdient.
Neben seinen aufopferungsvoll kämpfenden Spielern, die das taktische Konzept letztendlich gut umgesetzten, hatte Coach Lasselauch lobende Worte für den Gegner und die Schiedsrichter: „Das war heute ein faires und von viel Leidenschaft geprägtes Regionalligaspiel. Allen Spielern und den Schiedsrichtern muss man auch mal ein Lob für einen gelungenen Sportabend auf guten Niveau aussprechen“, so Coach Lassel.
Nicht zu vergessen sind natürlich auch die rund 150 Zuschauer, die das das Team trotz der Tabellensituation wieder einmal sensationell unterstützt haben.
„So viele treue und auch lautstarke Fans können sich andere Vereine nur wünschen. Das war eine tolle Atmosphäre und unsere Fans stehen zu uns bis zum Schluß“ so Abteilungsleiter Heinrich Lassel
VfL Hameln: Dominic Rudge (24 Punkte / 6 Dreier), Zans Grobinsch (18/2), Thomas Behn (11), Lars Feuersenger (4), Nils Schneider (4), Kristopher Sochor (2) und Leo Geese