Am Samstag mussten die Basketballer des VfL Hameln die weiteste Fahrt der Saison nach Oldenburg auf sich nehmen. In der Halle am Haarenufer wartete die Bundesligareserve des OTB auf die Hamelner, dessen junge Nachwuchsspieler für schnellen Basketball bekannt sind.
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Die FÜNF tapferen VfLer in Oldenburg
Im Hamelner Lager musste man das Spiel ohne Lars Feuersenger (Urlaub), Thomas Behn und Michael Albers (beide beruflich) planen und hatte letztendlich sieben Spieler auf dem Zettel. Allerdings wurde diese Planung zwischen Mittwoch und Samstag, wie sollte es in dieser Saison auch anders sein, wieder einmal völlig auf dem Kopf gestellt. Am Mittwoch meldete sich Zans Grobinsch aus gesundheitlichen Gründen für den Rest der Saison ab und Nils Schneider signalisierte am Freitag, dass seine Verletzung ein Auflaufen weiterhin nicht möglich macht. Für Schneider wurde Jonas Wagner nachgemeldet und für Grobinsch erklärte sich Stani Ruppel bereit dem Team in dieser schwierigen Situation zu helfen. Aus den somit sechs verbliebenen Spielern wurden es dann am Samstag noch fünf, denn auch Boris Bonhagen musste sich aus gesundheitlichen Gründen abmelden.
„Da man fünf Spieler benötigt, um anzutreten zu dürfen, hofften wir natürlich alle, dass nun nichts mehr schiefläuft. Mit Jonas und Stani habe ich heute Spieler Nummer 24 und 25 für die diesjährige Mannschaft gemeldet. Unfassbar, dass wir nur fünf zusammenbekommen sind, aber man kann es ja nun nicht ändern. Wir sind angetreten und das war das oberste sportliche Ziel“, so Abteilungsleiter Heinrich Lassel, der die oben genannten Spieler noch am Freitagabend nachgemeldet hat.
Ohne Auswechselspieler startete das VfL Team recht ordentlich in das Spiel und verlor das erste Viertel allerdings mit 28:13. Auf dem Feld übernahm der starke Kapitän Dominic Rudge die Organisation des unerfahrenen Teams, während Jan Feursenger, der mit einem angeschwollenen Sprunggelenk ins Spiel startete, die fehlende Centerposition an diesem Abend besetzen musste.
Die aufopferungsvoll kämpfenden Spieler bekamen stets zur Mitte eines Viertels die verdiente Auszeit von Coach Lassel angemeldet und kämpften sich im zweite Viertel noch weiter ins Spiel und verloren dieses lediglich mit 22:18. Selbst nach der Halbzeit konnte der OTB die zahlenmäßige Überlegenheit, aber auch die Körpergrößen nicht nutzen, um den VfL zu brechen. Mit 23:14 und 18:16 verliefen die Viertel der zweiten Halbzeit mehr als respektable, was auch OTB-Trainer Evangelos Kyritsis lobend anerkannte. Vor allem Dominic Rudge schenkte den Gastgebern 28 Punkte (4 Dreier) ein und stellte damit nicht nur seinen Saisonrekord, sondern seine persönliche Bestmarke in der Regionalliga.
Aber auch Jan Feuersenger und der junge Leo Geese nutzen die sich bietenden Chancen im Angriff konsequent aus und sammelten an diesem Abend erfolgreich Punkte.
„Ich kann allen Jungs nur meinen Respekt aussprechen. Vor allem möchte ich aber Stani und Jonas loben, der als jüngster im Kader genau wie Leo am Mittag schon ein Punktspiel für die Zweite in Hannover bestritten hat. Trotzdem muss ich natürlich anmerken, dass es schon hart an der Grenze des Zumutbaren war. Wir haben vor allem auch Verantwortung für die Gesundheit unsere Jungs. Dass die Jungs mit so viel Spaß und Einsatzbereitschaft zu Sache gehen war nicht zu erwarten, aber zeugt auch von ihrem inneren Kampfgeist und Leidensfähigkeit. Davor ziehe ich den Hut“, so Coach Lassel abschließend.
Auch Kapitän Rudge fand nach dem Spiel trotz der miserablen Voraussetzungen nur positive Worte: „Das war eine starke Leistung von fünf Spielern. Wir haben die vollen 40 Minuten hart gekämpft und keinen Ball verloren gegeben. Jan Feuersenger hat unter dem Korb die nötigen Rebounds geholt und auch Leo, Stani und Jonas haben den Verein super repräsentiert. Dass wir nur mit 30 Punkten verloren haben, zeigt den Einsatzwillen der Spieler. Mehr als 60 Punkte haben wir in dieser Rückrunde erst einmal erzielt.“
VfL Hameln: Dominic Rudge (28 Punkte/4 Dreier), Jan Feuersenger (14/3),Leo Geese (13/1), Jonas Wagner (3/1) und Stani Ruppel (3/1)
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Erstmal PAUSE - Halbzeit in Oldenburg
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Die 1.Herren in der Halle Haarenufer in Oldenburg - 18. März 2017