Der VfL Hameln verliert das erste Spiel im neuen Kalenderjahr deutlich mit 95:56 (49:34). Allerdings kam die Niederlage nicht völlig überraschend, denn lediglich sechs Spieler hatten für diesen Spieltag eine Zusage gegeben. „Natürlich wollten wir das Spiel trotzdem so lange wie möglich offen gestalten und das ist uns bis zur Halbzeit auch gut gelungen. Leider haben wir mit der Schlusssirene noch einen Dreier mit Brett kassiert, sonst wären es lediglich zehn Punkte Rückstand zur Halbzeit gewesen“, so Moritz Loth, der an diesem Abend 6 Punkte (2 Dreier) für seinen VfL erzielte.
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Jump in Bürgerfelde
Mit nur einem Spieler auf der Auswechselbank, spielte das VfL-Team seine Angriffe meist gut zu Ende und verteidigte mit viel Engagement, ohne dabei in Foulprobleme zu geraten. „Das fühlte sich die erste Halbzeit richtig gut an“, bilanziert auch Kapitän Dominic Rudge, der 15 seiner 23 Punkte in der ersten Halbzeit erzielte (davon 3 Dreier).
Nach dem Seitenwechsel gingen die Wurfquoten des VfL allerdings in den Keller, während die Royals konstant weiter punkten konnten. So stand es in der 6. Minute des dritten Viertels 65:34 für die Gastgeber. In Folge dessen spielten die Hamelner die Angriffe länger aus, allerdings blieb die Quote deutlich unter der ersten Halbzeit.
In der 2. Minute des letzten Viertels musste dann Thomas Behn mit seinem fünften Foul das Feld verlassen. „Wir sind die letzten Minuten dann alle in den roten Bereich gegangen, denn wir wollten uns am Ende natürlich nicht abschlachten lassen. Wir haben das dann anständig zu Ende gespielt“, so Lars Feuersenger, der als einziger Spieler keine Pause bekam und die Geschicke seines Team wie immer sicher lenkte.
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir in dieser Saison nochmal mit weniger als sieben Spielern auflaufen. Man stelle sich nur vor, es hätte sich noch jemand über Nacht krank gemeldet müssen. Ich zieh den Hut vor meinen sechs Jungs, wie die sich heute präsentiert und gespielt haben. Ich denke mit nur zwei Leistungsträgern mehr, hätte man das Ding heute bis in die Schlussphase offen halten können. Ich hoffe, dass die beiden letzten Spiele den Tiefpunkt in Sachen Spieltagzusagen darstellen, denn sonst laufen wir unnötiger Weise weiterhin Gefahr am Wochenende nicht wettbewerbsfähig zu sein“, so Coach Lassel abschließend.
Am nächsten Wochenende werden aus Sicht des Trainers natürlich mehr Zusagen zu erwarten sein, denn am Samstag um 19:00 Uhr empfängt der VfL das noch abstiegsbedrohte Team des Oldenburger TB2 in der Halle Einsiedlerbach.
„Die Oldenburger werden zu jedem Spiel in der Rückrunde das stärkste Team aufs Feld schicken, um den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern. Da erwartet uns ein intensives Spiel gegen den schnellen und athletischen EWE-Nachwuchs. Verlieren verboten!“, nimmt der Coach sein Team im Vorfeld schon einmal in die Pflicht.
VfL Hameln: Dominic Rudge (23/3), Lars Feuersenger (17/1), Jan Feuersenger (8/2), Moritz Loth (6/2), Thomas Behn (2), und Nils Kollmeyer > Quelle