LESSCO2-Projektwoche am Schiller-Gymnasium: Schülerinnen und Schüler entwickeln Ideen für den Klimaschutz im Schulalltag

Angeleitet durch vier Lehramtsstudierende der Leibniz Universität Hannover wurden vielfältige Ideen in den Bereichen Abfallvermeidung und-trennung, Energiesparen und Nutzung regenerativer Energien, Ressourcenschonung sowie nachhaltige Ernährung und Mobilität gesammelt und ausgearbeitet.

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Am Mittwoch konnten erste Ergebnisse der intensiven Gruppenarbeit im Rahmen eines Experteninterviews mit regionalen Experten besprochen werden. Valerie Tschripig, Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Hameln, Stephan Foelske, Leiter des Projektes Fahrradfreundliche Stadt bei der Stadt Hameln, Anne Schnückel, Abfallberaterin bei der Kreisabfallwirtschaft Landkreis Hameln-Pyrmont, Verena Michalek von der Klimaschutzagentur Weserbergland und Martina Oberüber vom Unverpacktladen „Natürlich Ohne“ diskutierten mit den Schülerinnen und Schüler über ihre Ideen, konnten offene Fragen klären und viele weitere Tipps geben. Zum Abschluss der Projektwoche präsentierten die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre beeindruckenden Ideen den Schülerinnen und Schülern, die sich als Umweltsprecherinnen und Umweltsprecher ihrer Klassen besonders für Umwelt- und Klimaschutz engagieren. Diese werden nun die Projektideen und Handlungsoptionen zur nachhaltigen Reduktion der Treibhausgas-Emissionen in ihre Klassen weitertragen und auf diesem Weg die gesamte Schulgemeinschaft in deren Umsetzung einbinden. 
Wissen allein führt nicht zum Handeln; deshalb planen die Teilnehmenden am LESSCO2-Projekt verschiedene kreative Aktionen, die für die wichtigen Nachhaltigkeitsthemen sensibilisieren und Lust aufs Mitmachen fördern: So sollen zukünftig in jedem Schulhalbjahr „Low Waste Challenges“ in allen Klassen durchgeführt werden, mit dem Ziel in festgelegten Zeiträumen von zwei Wochen so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Wertvolle Ideen zur Optimierung des Abfalltrennsystems an der Schule wurden ebenfalls diskutiert. Eine Schülergruppe designte kreative Sticker, die auf Energiesparmaßnahmen aufmerksam machen sollen. Andere Schülerinnen und Schüler befassten sich mit der Frage, wie die Schulgemeinschaft besser über den CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln informiert werden kann, und hängten entsprechende Informationen in der Mensa aus.
Eine im Vorfeld des Projektes erstelle Klimabilanz der Schule zeigte, dass der Bereich der Mobilität ein Feld ist, in dem einiges Verbesserungspotential steckt. Um das Fahrradfahren attraktiver und vor allem sicherer zu gestalten, arbeiten Schüler gemeinsam mit dem Fahrradbeauftragten der Stadt Hameln an einer Karte, die alle Fahrradstraßen und -wege bis zum Schiller ausweisen soll. Außerdem setzt sich die Projektgruppe für autofreie Schultage ein und entwickelte Ideen für die Umgestaltung der Verkehrsführung auf der Gröninger Straße sowie weitere, teils überdachte Fahrradständer auf dem Schulgelände.
Dank der engagierten Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden konnten aus ersten Visionen konkrete Handlungsoptionen abgeleitet werden, die signifikante Ersparnisse bei den Treibhausgas-Emissionen am Schiller-Gymnasium möglich machen.