Entdecken Sie Schloss Bückeburg, Sitz des Fürstenhauses Schaumburg - Lippe.
Eine Burg wird zum Schloss
Das Schloss ist seit seiner Erbauung durchgehend bewohnt, Besichtigung finden seit 1925 statt. Seit Mai 2004 gibt es wieder eine fürstliche Hofreitschule auf dem Schlossareal.
Graf Adolf VI. baute die Wasserburg zur Überwachung des - "Helweges vor dem Sandforde" - einer Fernhandelsstraße. Der Name "bückeborch" wird von einer bei Obernkirchen wüstliegenden Burg übernommen und erstmals 1304 urkundlich erwähnt.
Der erste Schlossbau im Stil der Weserrenaissance wurde dann ab 1560 von Otto IV zu Holstein-Schaumburg errichtet. Dieser Bau wurde während der nächsten Jahrzehnte ausgebaut und erweitert, so von seinem Sohn, dem späteren Fürst Ernst.
1615 brachte dieser durch Errichten der frühbarocken Stadtkirche diese Stilrichtung in die Architektur ein. Er ließ neben der Stadtkirche das Schlossportal und mehrere Verwaltungsgebäude bauen und machte Bückeburg zu seiner Residenz.
Nach dem Tode Ernsts und den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurden sämtliche Bautätigkeiten eingestellt und das Schloss kam aufgrund des Aussterbens der männlichen Linie der Grafen zu Holstein-Schaumburg in den Besitz von Graf Phillip zur Lippe, welcher die Linie Schaumburg-Lippe begründete. Dieser ließ aus religiösen Gründen 1647 die Freskenmalereien der Kapelle weiß übertünchen.
1732 wurde das Schloss durch Feuer schwer beschädigt, Graf Albrecht Wolfgang ließ die ausgebrannten Gebäudeflügel im Barockstil wieder aufbauen. Bis 1820 wurden verschiedene weitere Baumaßnahmen durchgeführt.
Ab 1860 wurden die Schlossräume unter Fürst Adolf Georg renoviert und so auch die Übertünchungen der Kapelle wieder entfernt. Außerdem erfolgten Umbauten in der Schlosskapelle und dem Schloss selbst. Ein neuer Anbau mit dem Großen Festsaal wurde errichtet und im Tiefgeschoss eine damals moderne Großküche eingebaut.
Der letzte regierende Fürst Adolf errichtete 1911 - 1916 das monumentale Mausoleum im Schlosspark.