Der Hohenstein im Weserbergland gehört zu den westlichen Bergen des Süntels. Seine Höhe beträgt 341 Meter über Normalnull und bildet ein Hochplateu das am südlichen Rand zirka 40 Meter steil abfällt.
Hohenstein für viele ein beliebtes Wanderziel
Aufgrund einer besonders interessanten Fauna mit vielen seltenen Arten wurde das Gebiet bereits 1930 unter Schutz gestellt. Das heutige Naturschutzgebiet „Hohenstein“ umfasst 875 ha und ist eines der größten in Norddeutschland.
Wegen der 40 Meter hohen zerklüfteten Felswänden ist der Hohenstein ein beliebtes Klettergebiet. Heutzutage kann man zu bestimmten Zeiten an ausgewiesenen Felsen klettern.
Der Hohenstein ist jedoch nicht nur eine Felsformation, sondern war in vergangener Zeit ein Kultplatz wo Germanen ihre Götter verehrten. Eine an der Ostseite des Plateaus gefundene Runentafel aus gebrannten Ton bezeugt, dass am Hohenstein einst die Frühlingsgöttin Ostara verehrt wurde.
Die Schlachten in der Umgebung zeugen ebenfalls davon, dass dieses Heiligtum von entsprechender Bedeutung war.
Das nahe gelegene "Totental" durch den der "Blutbach" fließt war Zeuge der Schlacht zwischen Widukind und dem Frankenheer von Karl dem Großen um 782. Diese Schlacht gab dem Tal und dem Bach ihre Namen.