Der Wasserbaum in Ockensen ist ein von Menschen erschaffenes Naturdenkmal, welches auf das örtliche Sägewerk zwischen 1904 und 1926 zurückgeht.
Eine einzigartige Sinnestäuschung geschaffen von Menschen und Natur
Das Sägewerk besaß eine elektrische Turbine, die mit Wasserkraft betrieben wurde. Dieses Wasser wurde aus einem Mühlenteich gewonnen der ein paar hundert Meter hangaufwärts angelegt worden war.
Dieser Teich benötigte eine entsprechende Füllhöhe damit die Turbine mit dem Wasser aus dem Teich betrieben werden konnte, weshalb morgens immer ein gang zum Teich von nöten war um die Füllhöhe zu überprüfen und das Wasser in die Rohre zu leiten.
War die Füllhöhe nicht entsprechend, konnte das Wasser nicht umgeleitet und die Turbine konnte nicht genutzt werden. In diesem Fall war der Gang zum Teich umsonst gewesen.
Damit sich der Sägemüller diesen Gang sparen kann wurde ein hohes hölzernes Überlaufrohr installiert aus dem das Wasser sprudelte wenn der Teich genug gefüllt war.
Über die Jahre hat sich Kalk am Holzrohr abgelagert und ist mit Moos bewachsen so dass der Eindruck ensteht bei dem Rohr handelt es sich um einen hohlen Baum.