Die Garnisonskirche ist ein schlichter Barockbau aus dem Jahr 1713 / 14 der über ein Jahrhundert lang von der Garnison Hameln als Kirche genutzt wurde.
Von der Hospizkirche zum Geldinstitut
Die Kirche selbst ist zusammen mit dem Stift zum Heiligen Geist um 1713 / 14 gebaut worden. Der Stift war ein Hospiz für arme und kranke Bürger an dessen Kopfende die viereckige, längliche Kirche mit dem achteckigen Dachreiter entstand.
Diese wurde im Zuge des immer weiter vorranschreitenden Ausbaus von Hameln als Garnisonsstadt zur Garnisonskirche erklärt. Sie war damit vorrangig für die Offiziere und Soldaten bestimmt die in der Garnison stationiert waren.
In der Zeit nach dem Ausbau war Karl Johann Philipp Spitta von 1830 bis 1835 als Garnisonsprediger in Hameln tätig. Zeitgleich half er auch als Gefängnisseelsorger.
Philipp Spitta war Theologe und Dichter, dessen Werke im Kontext der lutherischen Erweckungsbewegung zu sehen sind und sich sich durch eine besondere Tiefe des Inhaltes und Authentizität auszeichnen.
1929 wurde das Gebäude nach wechselhafter Nutzung von der Stadtsparkasse aufgekauft, die inzwischen ihre Hauptstelle in der Garnisonskirche eingerichtet hat.