Das im Jahr 1607 erbaute Dempterhaus auf dem Hamelner Pferdemarkt wurde nach seinem Erbauer Tobias Dempter benannt.
Renaissance und Schmiedehandwerk vereint zu einem imposanten Bauwerk
Im Jahr 1607 ließen Tobias von Dempter und Anna Brocks das Dempterhaus Haus errichten.
Über den Eingang des Gebäudes ließ der spätere Bürgermeister der Stadt Hameln in lateinischer Schrift schreiben: "Tobias von Dempter und Anna Bocks ließen mich erbauen".
Die Horizontale der Fassade ist entsprechende des Renaissancestils deutlich betont. Der Grund hierfür liegt in der schichtweisen Anordnung von Bänderungen, wobei sich unbehandelte Bänder mit Bändern aus Bossenquadern abwechseln. Die Bossenquader haben kleine Einkerbungen in gleichmäßigen Vertiefungen, den sog. Kerbschnitt.
Oberhalb liegen die Dachgeschosse und das früherer Seichergeschoss. Hierbei handelt es sich um mit reichem Beschlagwerk ausgeführte Fachwerkkonstruktionen. Da diese Ornamente ihren Ursprung im Schmiedehandwerk haben, haben sie große Ähnlichkeit mit den Beschlägen von Türen oder Holztruhen.