veröffentlicht am 02.03.2015
Jeanet Hönig mit CounterpART bei Vin & Vini
Der Laudator, der Hamelner Frank Wittkowski, holte die Künstlerin in die Rattenfängerstadt und wusste Interessantes zu berichten.
Die Künstlerin Jeanet Hönig, die am Bodensee aufgewachsen ist, hat in Paris und Tokio Kunst und Design studiert; sie arbeitet weltweit und hat ihr Studio in der Schweiz. Hönig bringt die Kunst nicht nur an die Wand, sondern mit voller Leidenschaft großflächig auf den Boden. Sie hat im Laufe der Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren für Fußboden-Design und innovative Techniken als Fußboden-Kunst entwickelt. FloorART nennt sich diese Technik der Bodengestaltung, bei der sie ihre Kunst mit der Gießkanne auf den Boden malt. Als Arbeitsmaterial verwendet sie Polyurethan (kurz PU), ein Zwei-Komponenten-Gießharz. Hoch konzentriert geht es bei der Arbeit zur Sache, da sich dass Polyurethan nach 30 – 40 Minuten verfestigt und dann keine Korrekturen mehr zulässt.
Ihre Kunstwerke sind maßgefertigte Unikate, die sich in Shoppingmalls, Hotels, Krankenhäusern, Flughäfen, Kindergärten, Arztpraxen wieder finden. In die Vinothek hat sie Ausschnitte ihrer „FloorART“-Projekte mitgebracht, wo man sozusagen ein Stück vom Original mit nach Hause nehmen kann. Der Standort des Originals ist auf jedem Bild vermerkt. CounterpART nennt Jeanet Hönig diese Ausschnitte, die auf Alu-Dibond-Platten gedruckt sind.
Wir sind sehr stolz, dass wir einer so renommierten Künstlerin in unserer Vinothek Raum für ihre Kunst geben dürfen. Der Wunsch nach großer Ausstellungsfläche ist durchaus gegeben. So berichtet Frank Wittkowski, dass Jeanet Hönig für die Kölner Liste, wo eigentlich nur Galeristen zugelassen sind, eine wildcard bekommen hat, weil ihre Arbeiten auf der Berliner Liste 2014 sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben.
Ein interessanter Fernsehbericht dokumentiert ihre Arbeit, aber auch sonst macht es sehr viel Spaß, in ihre homepage einzutauchen.
Kunst in der Vinothek können Sie während unserer Öffnungszeiten, Mo. - Sa. 12.00 - 22.00 Uhr, sehen. Die Ausstellung läuft noch bis Ende März.
Ich bedanke mich bei allen Gästen für Ihren Besuch und freue mich auf ein Wiedersehen, bei dem Sie dann meine (Koch)Künste genießen können.
Ihr Gerd Brauer
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