veröffentlicht am 13.08.2014
Keramik aus dem Solling nach 1945
Ein Vortrag von Dr. Gerald Könecke.
Eine Zeitreise in die jüngere FÜRSTENBERG-Geschichte zur Zusammenarbeit mit Fredelsloh.
FÜRSTENBERG war und ist zwar der einzige Hersteller hochwertigen Manufaktur-Porzellans im Weserbergland, doch gab es daneben weitere bedeutende Keramikproduzenten.
Der Unternehmer Ernst Carstens hatte seine 1946 neu gegründete Majolika-Manufaktur in Fredelsloh im Solling binnen sechs Jahren zu einem der Marktführer für Feinsteinzeug gemacht. 1953 erwarb er die Lizenz und die Mutterformen der Wiener Firma Goldscheider aus den 1920-er und 30-er Jahren und begann mit der Fertigung figürlicher Keramiken und Wandmasken unter dem Label Goldscheider - West Germany". Aus deutschen Wohnzimmern waren die Figuren von Paaren, Tänzerinnen, Kindern, exotischen Fremdlingen und Wandmasken kaum wegzudenken. Seit Ende der 1960-er Jahre arbeitete die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG mit Carstens in Fredelsloh zusammen, um die seinerzeit beliebten poppigen Glasurfarben mit Erfolg auch auf feines Porzellan zu bringen.
Dr. Gerald Könecke, Sammler und wohl bester Kenner von Carstens in Fredelsloh geht in seinem Vortrag dieser Geschichte nach.
Begleitveranstaltung zum Sonderausstellungsprogramm: Flower Power - Porzellan und Feinsteinzeug der frühen 1970er von FÜRSTENBERG. Carstens & Co. (3.6.-2.11.) im Museum im Schloss