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veröffentlicht am 12.02.2016

Neue Sonderausstellung ab 3. März 2016:

Drogerie Reklamewelten. Eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte

3. März bis 29. Mai 2016


Die Ausstellung entführt in die faszinierende Reklamewelt der 30er bis 60er Jahre und wirft dabei einen spannenden Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und die Anfänge der Konsumwerbung

Körperpflege- und Hygieneartikel, Babykost, Gesundheitsbedarf, Haushaltswaren, Wasch- und Putzmittel, Chemikalien, alles für Garten und Vieh sowie Fotografiezubehör – all dies gehörte zum Warenbestand einer gut sortierten Drogerie.
Jene Produkte vertrieb auch Oswald Keutner in der Vor- und Nachkriegszeit in seiner Drogerie in der Springer Innenstadt und bewarb sie mit der entsprechenden Reklame. Anschließend verstaute er über Jahrzehnte alte Zeitungen, Werbepappen und Plakate in einer alten Scheune, die 1985 abgerissen wurde. Zwei Tage vor dem endgültigen Verschwinden der Scheune samt Inhalt „rettete“ Bernd Schönebaum einen Großteil des dort gelagerten Schatzes. Nun ermöglichen die inzwischen restaurierten Fundstücke die Wiederentdeckung eines faszinierenden Stücks deutscher Werbe- und Produktgeschichte.

 
Über 100 originale Werbetafeln aus den 30er bis 60er Jahren – darunter viele bekannte, aber auch verschwundene Marken aus dem Drogeriegeschäft – laden nun vom 3. März bis zum 29. Mai 2016 in der Sonderausstellung „Drogerie Reklamewelten. Eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte“ im Museum im Schloss Bad Pyrmont zu einer mitreißenden und unterhaltsamen Reise in eine vergangene analoge Reklamewelt ein. Auf besonders anschauliche Weise dokumentieren sie die Entwicklung der Konsumwerbung – von der Vorkriegszeit über die Zeit der Mangelwirtschaft in den Nachkriegsjahren bis hin zum Wirtschaftswunder – und geben gleichzeitig einen spannenden Einblick in die Gesellschaft der jeweiligen Zeit – ihre Botschaft ist dabei oftmals erstaunlich aktuell.
Denn die Werbetafeln sagen nicht nur viel über ihre Entstehungszeit aus, sondern regen auch an zum Nachdenken über wichtige, aktuelle Themen wie beispielsweise Geschlechterrollen, Umweltschutz und die gegenwärtige Situation unserer Konsumgesellschaft. Zugleich lässt die Ausstellung eine Epoche wiederaufleben, in der Plakate nicht „nur“ Werbemittel, sondern echte Kunstprodukte waren, die aufwendig analog gestaltet, d.h. handgezeichnet und -koloriert wurden, heute für viele in Zeiten der Digitalisierung kaum noch vorstellbar.
Die Ausstellung im Museum Bad  Pyrmont ist eine Ausstellung für alle Generationen, in der es für jeden, ob jung oder alt, Bekanntes und Unbekanntes wieder bzw. neu zu entdecken und zu bestaunen gibt.

Dieses Bild wird von www.museum-pyrmont.de geladen. Es gelten deren Datenschutzbestimmungen.
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Die Eröffnung der Ausstellung findet am 3. März um 19 Uhr in der Beletage des Museums im Schloss Bad Pyrmont statt. Anschließend ist die Ausstellung dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet (Karfreitag und Pfingstmontag geschlossen).

An drei Sonntagen (20. März, 17. April und 22. Mai 2016) bietet der Finder und Eigentümer der Sammlung, Bernd Schönebaum, Sonderführungen durch die Ausstellung an. Um Anmeldung hierfür wird gebeten. Weitere Führungen nach Ankündigung und nach Terminvereinbarung unter 05281/606771 oder info@museum-pyrmont.de.

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