veröffentlicht am 06.03.2016
Ausstellungseröffnung FUKU5HIMA TSCH30NOBYL
Die Atomkatastrophen von Fukushima (2011) und Tschernobyl (1986) sind viele Jahre her. Vorbei jedoch sind sie noch lange nicht.
Das zeigt auf eindrückliche Weise diese Ausstellung der Anti-Atom-Organisation “ausgestrahlt” In eindrücklichen Bildern, erklärenden Grafiken und mit knappen Texten erzählt sie von den Hunderttausenden AufräumarbeiterInnen, deren Leben und Gesundheit Tschernobyl ruiniert hat, ebenso wie von den kranken und heimatlosen Kindern aus Fukushima. Sie zeigt, wie 1986 der radioaktive Fallout über ganz Europa niederging (und bis heute strahlt) und wie Japan heute vergeblich versucht, den durch den Super-GAU von Fukushima kontaminierten Boden flächendeckend abzutragen. Sie öffnet die Augen dafür, dass viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen zu tragen haben. Und sie spannt den Bogen bis zu den Atomkraftwerken, die hierzulande noch immer laufen: Auch hier ist eine Katastrophe jederzeit möglich. Wer weiter auf Atomkraft setzt, muss Fukushima und Tschernobyl vergessen und das Atomrisiko verdrängen. Diese Ausstellung hält dagegen.
Parallel zu der informativen Ausstellung wird am 11. März 2016, anlässlich des 5. Jahrestages der Umweltkatastrophe von Fukushima eine Kunstausstellung regonaler bildender Künstler*innen eröffnet. Aktuelle Werke und vom Thema beeinflusste ältere Arbeiten werden im Saal der KulturMühle zu sehen sein. Helmut Dohrmann wird zugunsten der Veranstaltung einige seiner Drucke zum Verkauf anbieten.
Der Eintritt ist frei.