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veröffentlicht am 30.04.2016 / geändert am 30.04.2016

Joachim Witt: Hände Hoch Tour 2016 - Support: Leichtmatrose UPDATE

Er hat als Goldener Reiter längst einen Platz im kollektiven Gedächtnis inne, landete 1998 mit Die Flut einen der ungewöhnlichsten Tophits der deutschen Musikgeschichte und überraschte 2012 mit Gloria, einem der ergreifendsten Songs über Liebe und Verlust überhaupt: Wenn sich einer wie Joachim Witt anschickt, im Jahr 2014 ein Album voller Electro-Hymnen unters Volk zu bringen, darf man eines nicht erwarten: Kompromisse.


 

Nein, ich verlier` meine Träume nicht, singt Witt im Schlüsselsong Aufstehen. Es sind die Träume von ewiger Erneuerung, von den Kämpfen gegen den Teufel Stillstand, die Joachim Witt antreiben; die ihn dazu bewegt haben, sein Album Neumond zu nennen nach jenem kosmischen Phänomen, das immer und immer wieder passiert und niemals seine Faszination verliert.
Die Sequenzer arbeiten am Limit, die Bassdrum zwingt zur Bewegung, satte Powerchords lassen die Refrains erstrahlen. Die gewagte Zeile Weil wir eisern sind ist bei einem wie Witt, der einst Wagners Bayreuth mit einem Drei-Alben-Zyklus aus der rechten Ecke befreite, keine leere Phrase. Witt steht noch immer unter Starkstrom und er lässt uns auf Neumond an dieser unbändigen Energie teilhaben, wie es eindrucksvoll auch die erste Single „Mein Herz“ schon beweist, die aktuell Platz 1 der Deutschen Alternative Charts (DAC) belegt.


Neumond ist Studioalbum Nummer 14, und genau so oft hat Witt im Laufe seiner Karriere Grenzen durchbrochen sei es in Sachen Musik, Inhalt oder Genre: Sein Debüt Silberblick war noch kunstversessener Gitarrenpop, der Nachfolger Edelweiß brachte düsteren Elektro, gefolgt von gepflegtem Hochglanzpop auf Märchenblau. Und das waren nur die ersten drei Platten... Im Laufe der Jahre folgten mal kristallklarer Synthiepop, dann wieder brachialer Industrial-Funk, sogar Ausflüge in den Schlager waren manchmal kein Tabu. Später wurde Witt von Jahr zu Jahr härter, im dritten Teil seiner Bayreuth-Reihe gar unerbittlich. Eines aber hatten all seine Werke gemeinsam: Sie waren in dem, was sie ausmachte, immer absolut kompromisslos. Und so ist es auch jetzt bei Neumond .

Joachim Witt verspricht allen Besuchern der Ende April startenden Tour einen tollen Abend auch am 13. Mai. Es wird eine Reise durch seine musikalische Geschichte an dem die Fans nichts vermissen werden.

Support: Leichtmatrose
Der leichtmatrose heuert im Frühjahr als Special Guest der Headliner Tour von Joachim Witt an, und holt zeitgleich seine neue EP „Johnny fand bei den Sternen sein Glück“ aus dem Seesack. Feinfühlige, facettenreiche Songs über die unruhigen Gewässer des Lebens wechseln sich darauf mit wütenden Geschossen gegen die Verklappung gesellschaftlicher Probleme ab. Nirgends wird das so deutlich wie im Duett mit Joachim Witt (Hier drüben im Graben), in dem er ganz selbstbewusst manövrierunfähige Lebensentwürfe flutet. Mit seinem einzigartigem erzählerischen Feeling, dem nicht mehr ganz und gar minimalistischen Arrangement und vor allem seinem exzellentem Timbre hinterlässt er seine Hörer im Schwebezustand zwischen Beklemmung und unendlicher Vertrautheit, und gibt einen Ausblick darauf wie die Fahrrinne zum zweiten Album ausgestaltet sein wird. Musikalisch begleitet Ihn sein Keyboarder und Mitkomponist „Thomas Fest“.
Vor 5 Jahren als alles begann, setzte er mit seiner Debüt Single "sexi ist tot" sogleich das Topsegel in den Deutschen Alternative Charts, und schrubbte gemeinsam mit der Deutsch Amerikanischen Freundschaft, Clan of Xymox und Scarlett Soho erfolgreich etliche Bühnenplanken. Neben seinem nostalgischen Faible für Musik und Attitüde der New Romantic-Bewegung hat er eine ausgeprägte Schwäche für futuristische Klangentwürfe jenseits des Trendbarometers, und erweckt damit augenzwinkert eingerostete Synapsen wieder zum Leben. Darüber liegen seine melancholischen Erzählungen vom Kap der Guten Hoffnung, und jenem Herzrasen auf dem Narrenschiff. Er irritierte in ironisch metrosexueller Pose und mit poetisch bunten Wimpeln, die sich dann jedoch als zum Hilferuf aufgereihte pointierte Signalflaggen offenbarten. Er ist ein Bewährungshelfer, in jeder seiner Welten. Musikalisch hat er sich inzwischen weiter geöffnet, und erfindet das Genre des „deutschen Elektro-Chansons“ schließt aber dennoch nahtlos an das Debüt an, und bleibt der "Junge von nebenan“.

präsentiert von: EXTRAtours Konzertbüro in Kooperation mit ICS Festival Service GmbH

Abendkasse: 38 €Vorverkauf: 34 €

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