veröffentlicht am 09.04.2013
„Vorhang auf: Und es beginnt/ein neuer Tag/ein neuer Lauf.“ - Am 11. April in der Sumpfblume
Das kündigen Bakkushan auf ihrer neuen Platte „Kopf im Sturm“ an.
Und dabei ist schon verdammt viel gelaufen, seit ihrem Debüt 2010, das schlicht den Bandnamen trägt: Die Verkaufszahlen klettern weit in fünfstellige Höhen, die Konzertermine zusammengerechnet summieren sich locker auf ein ganzes Jahr, höchstpersönlich haben sie 100.000 Band-Sticker im ganzen Land verklebt, die Single „Baby, du siehst gut aus“ erklingt im Soundtrack zum Film „Vorstadtkrokodile 2“ und last not least vertrat das inzwischen in Berlin ansässige Quartett das Bundesland Baden-Württemberg in der 2010er Ausgabe des Bundesvision Song Contest. Mit ihrem zweiten Album „Kopf im Sturm“ charten sie auf Platz 14, die Singleauskopplung „Nur die Nacht“ wird zum größten Airplay-Charterfolg für die Band und die Headliner-Tour durch ganz Deutschland ist teilweise ausverkauft. Sechs Jahre sind so seit der Bandgründung in Hochgeschwindigkeit vorbei geflogen.
Für die Sache brennen, die noch etwas zählt
Wer so verdammt hart arbeitet und solche Erfolge einfährt, der darf sich schon mal auf dem Lorbeer-Bett ausruhen. „Das dürfen andere getrost machen“, lacht Liedschreiber Daniel Schmidt, „für uns ist das nichts und da halten wir es lieber mit der Textzeile ‚Für die Sache brennen, die noch etwas zählt’ aus unserem Stück ‚Das ist für euch’. Wir lieben das, was wir tun, Musikmachen. Und so leben und arbeiten wir getreu dem guten alten Fehlfarben-Motto, ‚Es geht voran.’“ Der Name der Band ist übrigens ein japanischer Slangausdruck. „Wir haben bei der Suche nach einem Namen mit Worten gespielt, die in Deutsch nur als ganzer Satz übersetzbar sind“, erklärt Bassist Christian Kalle, „und an dem Wort Bakkushan kamen wir einfach nicht vorbei, bezeichnet es doch sinngemäß ‚eine Person, die von hinten besser aussieht als von vorne.’“ Gefunden hat sich das Quartett während ihres Musikstudiums in Mannheim. Dort ziehen sie ihre kreativen Kreise, die sich erst immer häufiger überschneiden und am Ende zu einem künstlerischen Gleichklang vereinen.