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veröffentlicht am 05.07.2014

Kino in der Sumpfblume: Alphabet

Dokumentation über unser überholtes Bildungssystem, das mit den gesellschaftlichen Anforderungen nicht mithalten kann zeigen wir am 7. Juli.
 

Unser Schulsystem ist als Relikt des industriellen Zeitalters überholt. Darüber ist man sich einig. Doch neue Konzepte zielen fast einstimmig auf eine Leistungsgesellschaft ab, in der der Schüler zu immer größerer Performance getrimmt wird. Dabei können die Herausforderungen unserer Zeit, die politische und wirtschaftliche Unsicherheiten mit sich bringen, nur durch die Fähigkeit zum innovativen Denken gelöst werden. Die Dokumentation zeigt, wie eindimensionale Denkmuster entstehen und was die Folgen für unsere Gesellschaft sind.

Dokumentarfilm, Österreich/Deutschland 2013, R. Erwin Wagenhofer, 113 Min., FSK: o.A.

www.alphabet-derfilm.at

Mit dem Film „alphabet“ stellt sich der Regisseur Erwin Wagenheber, nach wie "Feed the world" und "Let´s make money" nun die Frage inwieweit wir uns von alten Denkmustern verabschieden müssen und stattdessen in unseren Bildungseinrichtungen Kreativität und unkonventionelles Denken in den Mittelpunkt rücken sollte. Der Film liefert keine einfachen Antworten, aber er deutet an, wie es sein könnte wenn nicht mehr die Angst unser Bildungssystem beherrscht, sondern Zuwendung, Vertrauen und Liebe. Der britische Bildungsforscher Sir Ken Robinson, der im Film eine Art geistige Klammer bietet, meint dazu: “People do their best when they do the thing they love, when they are in their element”. Weiter sagt Ken Robinson: “Wir haben diese außergewöhnliche Kraft, damit meine ich die Kraft der Vorstellung. Jede Ausformung menschlicher Kultur ist die Folge dieser einzigartigen Fähigkeit. Doch ich glaube, dass wir sie systematisch in unseren Kindern zerstören. Denn wir akzeptieren blind gewisse Vorstellungen über Erziehung, über Kinder, darüber, was Ausbildung bedeutet, über gesellschaftlichen Bedarf und Nutzen, über wirtschaftliche Zweckmäßigkeit.”

750 000 Erwachsene können in Niedersachsen nicht ausreichend lesen und schreiben. Um deren Grundbildung zu stärken, förderte das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) bereits seit Oktober 2013 acht Regionale Grundbildungszentren (RGZ). Das RGZ der Ländlichen Erwachsenenbildung hat am 1. Oktober 2013 in Hameln die Arbeit aufgenommen.

In Kooperation mit der LEB Hameln, im Rahmen der RGZ

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