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veröffentlicht am 09.05.2015

„K“ – die neue Kulturroute

„K“ steht für Kulturroute: Auf dem Platz vor der Touristinfo Hameln wurde gerade frisch eine Infotafel montiert, die Auskunft über eine neue Kulturroute gibt.
 

Die Route wurde im Netzwerk: „Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover“ erarbeitet. Die Kulturroute richtet sich vor allem an Kulturinteressierte, die Kurzurlaube mit dem Fahrrad planen. Ein Qualitätsmerkmal der Route ist die Erreichbarkeit aller Start- und Zielpunkte mit dem öffentlichen Nahverkehr. Damit wird die Kulturroute nicht nur für Mehrtagestouren attraktiv sein, sondern wird auch ein optimales Angebot für Tagesausflügler bilden. Die Route wird am 10. Juli. eröffnet.

Die Kulturroute wird die kulturellen Leuchttürme in Hannover und den umliegenden Regionen miteinander verbinden. In 15 Tagesetappen können großartige Kulturgüter, lebendige Städte und reizvolle Landschaften erlebt werden: Zu insgesamt 26 Leuchttürmen gehören bekannte Orte, wie das Celler Schloss in der historischen Fachwerkstadt, die Welterbestätten Dom und St. Michael in Hildesheim sowie der Rattenfänger in Hameln, das Sprengel-Museum für Moderne Kunst oder die weltberühmten Herrenhäuser Gärten in Hannover.

Der neue Fernradweg wird eine Gesamtlänge von etwa 800 Kilometern haben und gliedert sich in eine Hauptroute, lokale Alternativrouten und Ergänzungsrouten. Die Kulturroute ist mit einem K ausgeschildert und verläuft größtenteils auf bestehenden Radfernwegen, wie dem Weser-Radweg, dem Aller-Radweg oder dem Leine-Heide-Radweg.

Weitere, vielleicht noch nicht ganz so bekannte, Leuchttürme sind das im Bauhaus-Stil errichtetet Fagus-Werk in Alfeld (ebenfalls Welterbestätte), das aus der Epoche der Weserrenaissance stammende Mausoleum in Stadthagen, das Schloss Bückeburg mit Fürstlicher Hofreitschule sowie das mittelalterliche Kloster Loccum und das Erdölmuseum in Wietze. Darüber hinaus können dann auch Highlights wie der Weltvogelpark Walsrode, der Erlebnis-Zoo Hannover, der Dinopark Münchehagen oder Schokoland Rausch in Peine erkundet werden.

Die Kulturroute gliedert sich in eine rote Hauptroute, verschiedene grüne Alternativrouten und einige blaue Ergänzungsrouten. Sie verläuft meist auf bestehenden Radfernwegen wie dem Weser-Radweg, dem Aller-Radweg und dem Leine-Heide-Radweg. Die Gesamtroute ist in 20 Etappen unterteilt, 15 von ihnen sind Tagesetappen, die anderen sind kürzere Ergänzungen. Alle Start- und Zielorte der 15 Tagesetappen sind mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. So ist die Kulturroute für Mehrtagestouren und Tagesausflüge gleichermaßen attraktiv.

Mehr Informationen zur Kulturroute: www.kulturroute-hannover.de - dort wird eine Broschüre zum Download/zur Bestellung und die Routenführung auch digital in Form von GPX-Tracks erhältlich sein.

Hintergrund:
Entstehung der Kulturroute

Die zentrale Idee der Kulturroute ist es, vorhandene Kultureinrichtungen mit überregionaler Bedeutung (kulturelle Leuchttürme) sowie weitere bedeutende Kulturangebote über einen neuen Fernradweg durch die Landeshauptstadt Hannover und die umliegenden touristischen Regionen miteinander zu verknüpfen und erlebbar zu machen. Initiator der KulturRoute ist das Forum Tourismus im Netzwerk Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover, in dem die Idee entwickelt wurde.
Anregung und Grundlage für die Konzeption der Kulturroute bildete zum einen die Studie „Kulturelle Leuchttürme in der Metropolregion Hannover – Braunschweig – Göttingen“ der Nord/LB aus dem Jahr 2008, die für das Gesamtgebiet der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg eine Vielzahl kultureller Leuchttürme identifiziert hat. Darüber hinaus verweist die Studie auf zahlreiche bedeutende Kulturangebote, so dass aus einem großen Fundus an interessanten Zielen für die Kultur-Route geschöpft werden konnte. Für den Erweiterten Wirtschaftsraum Hannover - als zentralen Teilraum der Metropolregion – konnte aus dieser Studie das Grundgerüst der Kulturroute in ihrer jetzigen Form entwickelt werden.

Die gemeinsam im Netzwerk für die Kulturroute ausgewählten Leuchttürme wurden dann über das bestehende Radwegenetz miteinander verbunden. Damit wurde eine Anbindung an die bereits beschilderten Radfernwege wie beispielsweise den Weser-, den Aller- oder den Leine-Heide-Radweg erreicht. Eingebunden ist die Kulturroute darüber hinaus in das Schaufenster E-Mobilität der Metropolregion, in dessen Rahmen das metropolitane Radwegenetz mit einer Länge von ca. 2.500 km unter dem Aspekt der E-Bike-Tauglichkeit untersucht wird.

Zur Durchführung des interkommunalen Projekts Kulturroute wurde durch die (federführende) Region Hannover eine Förderung in Höhe von 148.000 € aus Mitteln des Europäischen Fons für regionale Entwicklung beantragt und im Frühjahr 2013 auch bewilligt. Im Rahmen der EU-Förderung konnte eine ausführliche Routenbefahrung mit Qualitätsanalyse, die Entwicklung und Montage der Ausschilderung sowie die Erstellung der Informationsbroschüre mit Kartenwerk und die Erstellung der Webseite finanziert werden.

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