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veröffentlicht am 31.08.2015

Der Fürstentreff beim "Großen Fest für kleine Leute"

Zum Abschlussfest der Ferienspaßaktion war der Verein im Schlosshof
 
Der adelige Nachwuchs des Vereins fand sich mit seinen Gouvernanten im Schlosshof ein und feierte das Abschlussfest der Ferienspaßaktion "Ein großes Fest für kleine Leute".
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Mitten im Schlosshof bauten sie eine Kakaotafel auf. An ihr konnten neben dem Hochadel auch bürgerliche Kinder teilnehmen und lernen, wie man damals bei Hofe saß, sich benahm und aß. Gerade zu sitzen macht nicht immer Spaß und sich richtig in den Stuhl zu setzen, dafür ist die Lehne doch da! Durfte nur nicht benutzt werden. Denn es konnte ein Ranghöherer den Raum betreten, dann hieß es aufstehen und Hofknicks oder Diener machen. Nachdem die Kinder das alles lernten, durften sie endlich essen und trinken. Aber erst, nachdem alle etwas hatten. Kaffee gab es natürlich nicht, sondern Kakao. Dazu entweder Schokoladen- oder Zitronenkuchen, nach Wahl.
Die Kinder wollten gerade mit Appetit den Kuchen vertilgen als ein Warnschrei der Gouvernanten ertönte: "Um Himmelswillen, nicht essen! Das ist die Teufelsgabel!" Das entsprechende Kind schaute verdutzt. Dann wurde ihm erklärt: Bei Hof gab es nur Kuchengabeln mit vier Zinken. Die Gabeln mit drei Zinken wurden verbannt. Sie erinnerten zu sehr an die Gabel des Teufels.
Bald saßen und aßen die Kinder so formvollendet, dass sich die anwesenden Mütter verwundert die Augen rieben. Es gab prompt die Anregung, öfter Benimmregeln anzubieten.
Der Tisch des Fürstentreffs war  ständig mit Kindern besetzt, die in das Leben des Adels im Barock hineinwachsen konnten.

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