veröffentlicht am 26.07.2012 / geändert am 30.07.2012
Der Rattenfänger als Repräsentant beim Tag der Niedersachsen 2012 UPDATE
Vom 13. bis zum 15. Juli fand in Duderstadt bei Göttingen der 32. Tag der Niedersachsen statt.
Man kennt den Rattenfänger landauf, landab. Er ist eine der markantesten Figuren niedersächsischer Kulturgeschichte und dennoch der eine oder andere hat ihn noch nicht gesehen oder erkannt und das lag nicht am Regenwetter und der Tatsache, dass Michael Boyer, erster Rattenfänger von Hameln, sich und sein Kostüm öfter in die „Lila-RATS-Dose“ zu seiner Frau ins Trockene rettete, die Hamelner Souvenirs in dem Wagenanhänger verkaufte und auch über Hameln informierte. „Es hat Spaß gemacht, wieder ordentlich Remmidemmi für Hameln öffentlich im Volk zu organisieren“ so Michael Boyer.
Weiterhin mit von der Partie, Ornella Hustadt, die in Mönchskutte gekleidet Info-Flyer für das Hamelner Sommerhighlight „Die Päpstin“ verteilte.
Am traditionellen Umzug nahmen 138 Zugpositionen teil. Zwei Stunden präsentierten sich die Vertreter von Vereinen, Feuerwehren, Musikzügen, Städten und Gemeinden. Das zentrale Motto des diesjährigen Landesfestes lautete „Stadt voller Bewegung". Es wurde auf elf attraktiven und abwechslungsreichen Themenmeilen aktiv gestaltet von über 40 Verbänden mit mehr als 6.000 Mitwirkenden. Der Tag der Niedersachsen wurde ins Leben gerufen um Tradition und Brauchtum und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Land zu stärken. Das Landesfest hat sich zur Plattform für die Themen Kultur, Geschichte, Sport, Technologie und Tourismus entwickelt. Brauchtum und Innovation gehen hier Hand in Hand.
Das Fest ist zudem ein politisches und ein Medien-Ereignis. Das komplette Landeskabinett hat das Fest eröffnet. Innenminister Schünemann, der gleichzeitig den Vorsitz des Kuratoriums "Tag der Niedersachsen inne hat, verdeutlicht: „Das praktizierte Miteinander auf dem Landesfest, die Begegnung unterschiedlicher Gruppen und Schichten, Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft, unterschiedlicher Kulturen und Religionen schaffen Gemeinsinn und Solidarität und bekräftigen ihren Platz in Niedersachsen und machen das Leben lebenswert“ so seine Philosophie.
150.000 Tausend Besucher, 200 Aussteller sowie ein Rahmenprogramm auf acht Bühnen zeugten von einer Dimension der organisatorischen Superlative. Im Showprogramm waren u. a.: Bernhard Brink, Jürgen Drews, Laith Al-Deen und auch Stefanie Heinzmann. „Duderstadt ist wunderschön“ schwärmt Boyer, „auch ein Juwel mit Barrock-, Jugendstil- und Renaissance-Architektur“. Eine acht Meter hohe Wallanlage umrahmt die Stadt. Den Ministerpräsidenten konnte Boyer ebenfalls in Duderstadt begrüßen. Die Tochter von David McAllister erhielt vom Hameln-Botschafter ein Rattenfänger-Quietsche-Entchen und sie freute sich riesig darüber.