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veröffentlicht am 31.01.2013

Piet Klocke ist am Mittwoch, den 6. Februar, um 20 Uhr bei uns in Hameln

Kann ich hier mal eine Sache zu Ende?!
 

Der Komödiant und Musiker Piet Klocke hat sich lange rar gemacht, doch jetzt können seine Fans ihn wieder live auf der Bühne erleben.

Piet Klocke ist auf der Suche nach Wahrheit und Klarheit und um Licht in die Sache zu bringen, fängt er bei den großen Fragen der Menschheit an: der Evolution. Doch schon in den Anfangsgründen der Materie beginnen die Verwicklungen, und so stolpert er aufs Wunderbarste durch die Weltgeschichte. Ungeheuer komisch und erhellend, um nicht zu sagen weise! "Leben eine Zumutung, aber muss ja!"

Zuletzt wandte sich Klocke, bzw. dessen Kunstfigur des alles erklärenwollenden Professors („Dass ich mehrere bin, weiss ich, Hauptsache es wirkt sich nicht steuerlich ungünstig....!“) den erstaunlichen Phänomenen von Raum und Zeit zu. Das offenbart haarsträubende bis gewagte Alogismen, fragmentarische Aneinanderreihungen von Gedankenblöcken über das Leben und das Leben im Leben eines Lebens, deren gemeinsames Qualitätsurteil stellenweise völlige Sinn-Freiheit sucht, unbewusster Dadaismus.
Piet Klocke, Kabarettist, Filmmusiker, Autor und Hobbyfußballer, hält es mit dem
Relativitätstheoretiker A. Einstein: "Die Räume sind zeitweise extrem zugestellt."

Piet Klocke wurde in Bremen geboren, wuchs im Ruhrgebiet auf und arbeitet als Musiker, Kabarettist, Autor und Schauspieler. Nach dem Abitur zog er nach Amsterdam, wo er zwei Jahre in diversen Funk- und Soulbands als Gitarrist spielte.

Es folgte die Gründung des avantgardistischen Musiktheaters "Kamikaze Orkester". Gleichzeitig begann Piet Klocke mit einer Film- und Fernsehmusiktätigkeit (Komposition und Produktion). Von ihm stammt unter anderem die Musik zu dem zweiteiligen TV-Thriller "Der Leibwächter" (WDR, 1989), dessen Regisseur Adolf Winkelmann mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.

Neben 35 Film- und Fernsehmusik-Produktionen nahm Klocke auch mehrere Tonträger auf. Als zerstreuter Professor Schmitt-Hindemith, der keinen seiner Sätze zu Ende bringt und sich durch abstruse Geschichten assoziiert und bei Applaus sein Publikum ermahnt: "Das geht alles von ihrer Zeit ab", begeisterte der rothaarige, hagere Klocke sein Publikum.

Wunderbare Lachnummer
„Großflächig arbeitet der Schlaks mit seinen dünnen Armen und ist so schon rein phänotypisch eine wunderbare Lachnummer, ein Jacques Tati aus Essen. ...
Seminarleiter Klocke spricht über Hummeln, Evolution ("Wenn Sie da mal ne Telefonnummer hätten..."), den Unterschied zwischen Adam und Eva, die Kreuzzüge, die Emanzipation und auch über Kultur: "Hat noch niemand geschadet. Ist nur die Frage, wer's hinterher wegwischt." Klocke beherrscht die Kunst der immerwährenden Assoziation, ist ein Meister des gebrochenen Wort-Versprechens, reißt einen Gedanken an, um mit dem nächsten Wort schon wieder weiter gestolpert zu sein. Klingt anstrengend, ist aber ein steter Quell der Freude. Und die Themen? Ach, die liegen doch eh auf der Straße.“
Süddeutsche Zeitung

„Als ich einer schönen Frau gestand, dass ich mir vorstellen könnte, jetzt gleich hier mit ihr gemeinsam das zu tun, was normalerweise Männer und Frauen nicht zwingend jetzt gleich hier miteinander tun würden bzw. verständlicher ausgedrückt, nicht zwingend jetzt gleich hier miteinander offiziell tun dürften, also da bemerkte ich, dass sie, nicht direkt empört, aber doch irgendwie verwirrt, den Supermarkt bereits verlassen hatte. Für den Rest des Tages war ich absolut sicher, dass ich mir das gesamte Internet herunterladen kann, es werden immer Fragen unbeantwortet bleiben. “

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