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veröffentlicht am 03.12.2022

In Zeiten großer Unsicherheit sehen wir alle uns nach Vertrautem!

Nach zwei Jahren erzwungener Pause dürfen wir endlich wieder auf der Bühne des Theater Hamelns spielen und kleines wie großes Publikum begeistern.
 
Rückblende: Im Jahr 2019 haben wir „Dornröschen“ gespielt. Alle zehn Aufführungen waren ausverkauft. Mit großer Selbstverständlichkeit verabschiedeten wir uns „bis nächstes Jahr“ von unseren Zuschauern. Niemand von uns ahnte, wie falsch wir mit diesem Wortlaut liegen sollten.

Der Dezember 2022 ist angebrochen. Weihnachten rückt in schnellen Schritten näher. Ein Jahr voller Unsicherheiten liegt hinter uns. Keiner weiß, was 2023 uns bringen wird.
Dass wir nun schon seit drei Tagen auf der Bühne stehen und „Tischlein deck dich“ spielen würden, fühlt sich fast zu schön an, um wirklich wahr zu sein. Nach all den vielen Einschränkungen der letzten zwei Jahre haben wir kaum zu hoffen gewagt, was nun Wirklichkeit wurde: Wir öffnen den Vorhang und treten gemeinsam in die Märchenwelt, die uns in eine alte, längst vergessene Zeit reisen lässt. Eine Zeit, in der man nicht permanent erreichbar war, in der man sich Zeit für Gespräche nahm, in der nicht alles durch Vorschriften geregelt war.

Viele unserer zuschauenden Kinder kennen uns nicht. Für viele gehörte es in den letzten Jahren (noch) nicht zu ihrer Vorweihnachtstradition, das Theater aufzusuchen und in diese besondere Welt abzutauchen. Beispielsweise waren die jetzigen Sechsjährigen vor zwei Jahren noch zu klein, um Zuschauen bzw. sich erinnern zu können. Doch Traditionen zeigen nicht nur unsere Kultur und damit unsere gesellschaftlichen Werte. Traditionen geben vor allen Dingen Sicherheiten – besonders in unsicheren Zeiten.
Und bei so manch einem Großen im Publikum fließen Tränen der Rührung, dass die Tradition von Freya Markus in diesem Jahr fortgesetzt werden darf. Dass eine neue Generation von Kindern heranwächst, für die es dazu gehört, in der Vorweihnachtszeit das Theater zu besuchen. Ein Ort, der seine Magie nicht über Videos, Fotos oder Soziale Medien verbreitet. Das Theater ist ein Ort, den man persönlich besuchen muss. Den man erleben muss. Den man fühlen muss, um den Zauber zu erleben.

Wir sind unendlich dankbar, dass wir diesen Zauber wieder spüren dürfen und bedanken uns aus tiefstem Herzen bei all den Zuschauerinnen und Zuschauern, die uns in diesen Tagen besuchen kommen und dabei helfen, eine mehr als 75jährige Tradition weiterleben zu lassen.

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