veröffentlicht am 03.06.2016
Nachbarschaftliche Löschhilfe - Drehleiter im Einsatz
Kurz nach Mitternacht ging ein Wohnhaus in der Aerzener Ortschaft Gellersen in Flammen auf. Die Hamelner Drehleiter unterstützte die Löscharbeiten.
Datum & Uhrzeit: 01. Juni 2016 / 00:14 Uhr
Einsatzort: Kirschenstrasse, Aerzen-Gellersen
Einsatzart: Nachbarschaftliche Löschhilfe
Am Mittwoch, 01.06.2016 wurde die FF Gellersen gegen 00:14 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Kirschenstraße alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte das Fachwerkhaus bereits in voller Ausdehnung. Eine unmittelbar an das Fachwerkhaus angebaute Backsteinscheune konnte zunächst gehalten werden.
Für eine ausreichende Wasserversorgung ließ Einsatzleiter Jörg Pyka umfangreich nachalarmieren: sämtliche Tanklöschfahrzeuge aus dem Gemeindegebiet Aerzen einschließlich der Werkfeuerwehren AM und Lenze fuhren die Einsatzstelle an. Ebenfalls wurden Tankloschfahrzeuge aus Amelgatzen und Kirchohsen, sowie Spezialfahrzeuge der Kreisfeuerwehr (GW-Atemschutz und Tankwagen mit 7.000 Litern Wasser) zur Einsatzstelle beordert. Im ersten Abmarsch waren bereits Kräfte aus dem Gemeindegebiet Aerzen sowie Drehleiter und ein weiteres Tanklöschfahrzeug aus Hameln enthalten.
Trotz der engen Bebauung konnte das Feuer auf das Brandobjekt begrenzt werden. Das Fachwerkhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder. In der unmittelbar angrenzenden Backsteinscheune entstand Brandschaden.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde ein Abbruchunternehmen an der Einsatzstelle mit Abrißarbeiten beauftragt.
Entgegen der ersten Meldung wurden die Hausbewohner (ein 46 Jahre alter Mann und eine 31 Jahre alte Frau) leicht verletzt. Sie wurden durch einen Rauchmelder vor dem Feuer gewarnt und konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Sie zogen sich dabei jedoch leichte Brandwunden zu und atmeten Rauchgase ein. Da sich die beiden Bewohner selbständig noch vor Eintreffen der Rettungskräfte auf den Weg in das Sana Klinikum gemacht hatten, wurde dieser Umstand erst später bekannt.
Die Schadenhöhe gibt die Polizei mit mindestens 200.000,- Euro an. Die Brandursache wird durch die Polizei in dem beschlagnahmten Gebäude ermittelt.
Quelle: Kreismedienbeauftragter J. Grabandt
Eingesetzte Fahrzeuge:
> mehr in der Quelle