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veröffentlicht am 09.10.2018 / geändert am 14.01.2019

Wasser und Strom für 8000 Erdbebenopfer in Indonesien hergestellt. UPDATE

Deutsche Hilfsorganisationen haben am Montagabend mit der Trinkwasseraufbereitung für Erdbebenopfer auf der indonesischen Insel Sulawesi begonnen. Von ihrem Basislager im Katastrophengebiet aus liefert das gemeinsame Team von BRH Bundesverband Rettungshunde  und I.S.A.R. Germany sauberes Wasser und Strom für ein Wohngebiet und ein angrenzendes Zeltlager, in dem Menschen untergebracht wurden, die bei dem schweren Beben und einem nachfolgenden Tsunami ihre Häuser verloren haben. In diesem Einzugsgebiet leben nun rund 8000 Menschen.
 

Seit am Wochenende die Hilfsgüter und das komplette Einsatzteam in Palu eintrafen, wurden verschiedene Standorte für die beiden Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) und die mitgeführten Stromgeneratoren geprüft. „An der nun bezogenen Einsatzstelle in Sigi, einem Stadtteil im Südosten von Palu können die meisten Menschen effektiv mit Wasser versorgt werden. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Wasserversorger ausgewählt“, erklärte dazu Einsatzleiter Michael Lesmeister (aus dem niederrheinischen Kleve).
Die beiden TWAs „können täglich rund 6000 Liter sauberes Wasser erzeugen. Je nach Qualität des verwendeten Rohwassers aber auch mehr oder weniger“, erläuterte Versorgungsingenieur Benno Riehl, der Wasserexperte im Team, der aus Lehmen bei Koblenz stammt.
Eine der beiden Aufbereitungsanlagen und ein Teil der mitgebrachten Generatoren werden als Spenden vor Ort verbleiben. Deshalb sollen bald lokale Katastrophenhelfer in Bedienung und Wartung eingearbeitet werden.
Die 17 Kubikmeter Fracht mit vier Tonnen Gewicht enthielten auch alles, um vor Ort ein Basislager für den Einsatz aufzubauen. Es ist ein Grundsatz von BRH Bundesverband Rettungshunde  und I.S.A.R. Germany Katastrophengebieten komplett als Selbstversorger zu agieren, um die knappen verbliebenen Ressourcen dort nicht auch noch zu schmälern.
Ein gemeinsames Vorausteam hatte sich schon seit Donnerstag in Palu ein Lagebild verschafft. Insgesamt sind dort nun 14 einsatzerfahrene Experten der beiden Hilfsorganisationen im Einsatz, darunter zwei Frauen.
Auf der Insel Sulawesi hatte ein starkes Erdbeben am 28. September eine sechs Meter hohe Flutwelle ausgelöst, die unter anderem die Küstenstadt Palu traf. An die 2000 Todesopfer wurden inzwischen geborgen. In Palu werden aber immer noch 5000 Menschen vermisst.

Hintergrund: Den BRH Bundesverband Rettungshunde und I.S.A.R. Germany verbindet seit Jahren eine intensive Partnerschaft. Inzwischen wurden bereits mehrere Hilfseinsätze gemeinsam absolviert. So zum Beispiel 2013 nach einem schweren Taifun auf den Philippinen und nach heftigen Erdbeben 2015 in Nepal sowie 2017 in Mexiko.
Der BRH Bundesverband Rettungshunde ist Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft, dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen.

https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/lp-spenden-erdbeben-tsunami-indonesien/

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