Tündern (ube). In der Jugendanstalt Hameln hat es am Montagmorgen gebrannt. Das Feuer wurde um 8 Uhr von einem Vollzugsbeamten während eines Kontrollgangs im Haus 8 entdeckt. Der Justizbeamte schlug sofort Alarm, brachte den einzigen Gefangenen, der sich im Gefahrenbereich aufhielt, in Sicherheit.
Die anderen Häftlinge, die in der Aufnahmeabteilung untergebracht sind, seien zu dieser Zeit bereits draußen an der frischen Luft gewesen, hieß es. Eine Freistunde pro Tag steht jedem Gefangenen zu. Die Anstaltszentrale informierte die Feuerwehr. Die Wachbereitschaft und die Ortswehr Tündern rückten aus. Zwei Justizbeamte rüsteten sich derweil mit schwerem Atemschutz aus und bekämpften den Brand, der in einer Zelle der Wohngruppe 2 ausgebrochen war, mit einem Pulverlöscher. Gefangene seien nicht verletzt worden, teilte die JA auf Anfrage der Dewezet mit. Bedienstete, die unmittelbar an den Lösch- und Sicherungsaufgaben beteiligt waren, wurden vom Anstaltsarzt auf gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Rauchgas untersucht. Stationäre Behandlungen waren nicht erforderlich. Vier Justizbeamte wurden allerdings vorsorglich vom Anstaltsarzt nach Hause geschickt.