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veröffentlicht am 03.03.2014 / geändert am 04.03.2014

Rauchentwicklung nach Explosion: Zimmerbrand und zwei Verletzte UPDATE

Vermutlich führte ein Schwelbrand zu einer Aufbereitung von Brandgasen in einem geschlossenen Zimmer. Nach dem Öffnen der Zimmertür zündeten die Gase schlagartig durch und entfachten einen Brand.
 
Datum & Uhrzeit: 03. März 2014 / 10.59 Uhr

Einsatzort: Münchhausenstrasse, Hameln

Einsatzart: Brandeinsatz

Am Vormittag, des 03. März 2014, wurde der Löschzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft und die Ortsfeuerwehr Hameln zu einer Rauchentwicklung nach einer Explosion in einem Einfamilienhaus in die Münchhausenstrasse alarmiert. Ebenfalls wurde das Einsatzteam AB-EL und das ELF der Ortsfeuerwehr Afferde als Arbeitsplattform für die Einsatzleitung alarmiert. Vermutlich hatte ein Schwelbrand, welcher längere Zeit unentdeckt blieb, pyrolyse Gase freigesetzt. Durch ein Öffnen der Zimmertür und mit der dadurch verbundenen Sauerstoffzufuhr kam es zu einer explosionsartigen Durchzündung.

Vor Ort stellte sich ein Brand eines Zimmers dar. An dem betroffenen Zimmer waren die Fenster nach außen herausgesprungen und vom Nachbargrundstück hinzugeeilte Personen führten erste Löschmaßnahmen von außen mit einem Gartenschlauch durch, dieses hatte jedoch keinen Erfolg. Die Feuerwehreinsatzkräfte setzten umgehend zwei Trupps unter Atemschutz mit je einen Rohr zum Löschangriff ein. Da der erste Trupp zügig die Brandbekämpfung im Gebäudeinneren einleiten konnte, wurde der Löschangriff des zweiten Trupps von außen abgebrochen und dieser zur Erkundung in das Obergeschoss des Gebäudes vorgeschickt. Das betroffene Zimmer stand in Vollbrand und der Brand war dabei sich auf den Flur und das Wohnzimmer auszubreiten. Die Tür zum Wohnzimmer war im oberen Bereich durchgebrannt, jedoch konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

Der Brandrauch wurde mittels Überdruckbelüftung aus dem Gebäude gedrückt. Das Gebäude, welches insgesamt thermisch stark beaufschlagt und verraucht war, wurde mittels Wärmebildkamera auf weitere Brandnester abgesucht. Dieses blieb ohne Befund.  Der Brandschutt aus dem betroffenen Zimmer wurde nach dem Löschen des Brandes nach draußen verbracht und nochmals abgelöscht.

Die zwei Hausbewohner und eine Haushaltshilfe hatten das Gebäude bereits bei Eintreffen der ersten Kräfte verlassen. Die beiden Hausbewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation durch den Rettungsdienst versorgt und im Anschluss einer Klinik zugeführt.

Auf der Feuer- und Rettungswache wurde ein zweiter Abmarsch für den Grundschutz besetzt.

Das Gebäude gilt derzeit als nicht bewohnbar. Eine Eigentumssicherungs seitens der Feuerwehr wurde durchgeführt.

Zur genauen Schadenhöhe und zur Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Eingesetzte Fahrzeuge:

Einsatzleiter: AL 27 - BrOAR A. Zerbe

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