veröffentlicht am 21.07.2014
Zellenbrand in der Jugendanstalt Hameln
Ein Zellenbrand in der Jugendanstalt Hameln rief die Hamelner Feuerwehr auf den Plan. Von dem, durch eigene Kräfte, gelöschten Brand ging keine weitere Gefahr aus, bei zwei Justizbeamten und drei Insassen gab es den Verdacht einer Rauchgasvergiftung.
Datum & Uhrzeit: 19. Juli 2014 / 14.15 Uhr
Einsatzort: Tündersche Strasse, Hameln (OT Tündern)
Einsatzart: Brandeinsatz
Am Samstag, den 19. Juli 2014, wurde der Löschzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft und die Feuerwehren Hameln, Tündern, Afferde, Hastenbeck, Hilligsfeld zu einem Zellenbrand in die Jugendanstalt Hameln in Tündern alarmiert. Die zuerst ausgelöste automatische Brandmeldeanlage wurde durch einen manuellen Notruf aus der JA bestätigt.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der HWB ergab die Erkundung, dass es in einer Zelle gebrannt hatte und der betroffene Gebäudetrakt bereits durch JA-Beamte geräumt war. Die hautptsächliche Brandbekämpfung wurde bereits durch zwei Beamte der JA und zwei couragierte Häftlinge mit Wassereimern begonnen und durch weitere JA-Beamte mit Atemschutz beendet. Ein Trupp unter Atemschutz führte nur noch Nachlöscharbeiten mit einem Kleinlöschgerät durch und kontrollierten den Haftraum mit einer Wärmebildkamera. Ein Atemschutztrupp der kurze Zeit später eingetroffenen Ortsfeuerwehr Tündern stellte den Sicherheitstrupp. Zeitgleich wurde eine Taktische Ventilation vorbereitet und eingeleitet.
Das Tanklöschfahrzeug und ein Mannschaftstransportwagen der Ortsfeuerwehr Hameln konnten nach kurzer Bereitstellung an der Einsatzstelle diese wieder verlassen. Alle weiteren zur Einsatzstelle abgerückten Einheiten brachen die Einsatzfahrten ab.
Durch den Rettungsdienst wurden zwei Justizbeamte und drei Insassen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung an der Einsatzstelle behandelt und Krankenhäusern zugeführt.
Auf der Feuer- und Rettungswache Hameln wurde ein zweiter Abmarsch sichergestellt.
Die Schadenhöhe und die Brandursache sind unbekannt, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Eingesetzte Fahrzeuge:
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