veröffentlicht am 25.11.2014 / geändert am 30.11.2014
Wohnhausbrand: Ersthelfer rettet 3 Personen UPDATE
Couragierter Ersthelfer meldet einen Brand und rettet drei Personen aus der Gefahrenlage. Feuerwehr im Großeinsatz.
Datum & Uhrzeit: 25. November 2014 / 08:36 Uhr
Einsatzort: Grasbrink, Hameln (OT Klein Berkel)
Einsatzart: Brandeinsatz
Am 25.11.2014 wurde die Feuerwehr Hameln gegen 08:36 Uhr zu einem Wohnungsbrand in den Grasbrink in Klein Berkel gerufen. Ein couragierter Ersthelfer hatte eine starke Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr gerufen, bevor er drei im Haus befindliche Bewohner (Zwei Frauen und ein Mann) ins Freie führte.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten die heißen Rauchgase im Erdgeschoss schon durchgezündet und das Erdgeschoss sowie das darüber befindliche 1. OG in Brand gesetzt. Das hölzerne Treppenhaus sowie die Bauweise mit Lehmschlagdecken (Holz-Lehm-Konstruktion) machten eine Innenangriff unmöglich. Die Gefahr des Einsturzes war zu groß, da auch schon Teile der Geschossdecken heruntergefallen waren. Mit Unterstützung von zwei Drehleitern wurde das Feuer dann von außen unter Kontrolle gebracht. Da in den Stockwerken immer wieder Glutnester aufflammen, werden Teile der Einrichtung und Brandschutt nach draußen gebracht.
Statiker untersuchen das Gebäude, das für unbewohnbar erklärt wurde, auf Standsicherheit.
Einsatzleiter Andreas Zerbe fasste die Maßnahmen der Feuerwehr zusammen: "Wir haben den Schaden trotz der engen Bebauung zum Nachbarhaus und den angrenzenden Schuppen auf das Brandobjekt begrenzen können. Das ist unter Berücksichtigung der fortgeschrittenen Brandentwicklung und der Bauweise des Hauses ein voller Erfolg."
Im Verlauf der Löscharbeiten wurden zwei Hunde von dem Grundstück gerettet und vorübergehend (bis zur Genesung der Eigentümer) im Tierheim untergebracht.
Stand 12:00 Uhr wird mit einer weiteren Einsatzdauer bis ca. 15:00 Uhr gerechnet.
Text: Kreismedienbetreuer Jörg Grabandt
Nachrtag:
Im weiteren Einsatzverlauf wurden Statiker zur Einsatzstelle alarmiert um die Standsicherheit des Gebäudes zu beurteilen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die Nachmittagstunden. Weitergehend wurde zum Einsatzende eine Eigentumssicherung durchgeführt.
Gegen 22.00 Uhr wurde die Einsatzstelle durch Feuerwehreinsatzkräfte ohne neue Erkenntnisse kontrolliert.
Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens wird auf mindestens 100.000 Euro und hat das Brandobjekt beschlagtnahmt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.
Während der Löschmaßnahmen wurde der Grasbrink teilweise vollgesperrt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Rundfunkdurchsage zur Warnung der näheren Bevölkerung veranlasst.
Eingesetzte Fahrzeuge:
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