veröffentlicht am 09.06.2016
Fahrraddiebstähle auf hohem Niveau - Präventionshinweise der Polizei
Hameln (ots) - Im Jahr 2015 sind in Niedersachsen mehr als 37.000 Fahrräder (im Bundesgebiet ca. 340.000) entwendet worden. Egal ob Fahrrad, Motorrad, Motorroller oder Mofa - sichern Sie daher Ihr Zweirad ausreichend gegen Diebstahl! Grundlage dafür sind eine wirksame Sicherung und Identifizierung eines Zweirades.
Diebstähle von
Fahrräder finden überwiegend in den Sommermonaten während der Radsaison statt. Sie werden insbesondere durch fehlende oder eine schlechte Sicherung begünstigt. Häufig werden Fahrräder mit zwar wirksamen Schlössern abgeschlossen, jedoch nicht angeschlossen und können daher mühelos weggetragen werden. Im Bereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden wurden in den letzten Wochen auch Fahrräder entwendet, die an Hintereingängen oder in unverschlossenen Garagen abgestellt waren. Schließen Sie daher den Rahmen Ihres Fahrrades stets an verankerte Gegenstände an.
Abschreckung schützt vor Fahrradklau Je teurer und leichter ein Rad ist, umso schwerer und teurer sollte auch ein adäquates Schloss sein. Geeignet sind insbesondere stabile Bügelschlösser und Panzerkabel. Entscheiden Sie sich bei Ketten, Bügeln und Schlössern in jedem Fall für "geprüfte Qualität" und für hochwertiges Material wie durchgehärteten Spezialstahl und massive Schließsysteme. Wählen Sie ein Schloss, das aus durchgehärtetem Spezialstahl hergestellt ist und mit einem massiven Schließsystem ausgerüstet ist. Ungeeignet zur Sicherung von Fahrrädern sind dünne Ketten oder (Spiral-)Kabel- und Bügelschlösser mit dünnen Bügeln. Diebe können solche "Sicherungen" ohne größeren Aufwand einfach durchschneiden. Der Verband der Schadensversicherer (VdS) bietet ein Verzeichnis von anerkannten Zweiradschlössern an. Das Verzeichnis kann im Internet unter
www.vds.de angesehen werden.
Fahrradpass zur Identifizierung Ein polizeilicher Fahrradpass hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Im Pass sind neben Rahmennummer und Codierung auch Name und Anschrift des Radbesitzers notiert. Darüber hinaus gehört ein Foto des Fahrrads dazu. Der vollständig ausge-füllte Pass sollte sicher aufbewahrt werden.
Fahrradpass als kostenlose App Vorteile der App sind, dass alle zur Identifizierung wesentlichen Daten eines oder mehrerer Fahrräder problemlos gespeichert werden können und damit jederzeit griffbereit sind. Alle Daten können zudem ausgedruckt oder per Mail im Textformat oder als PDF-Anhang verschickt werden, z. B. um sie im Notfall sofort an die Polizei beziehungsweise den Versicherer weiterleiten zu können. Den digitalen "Fahrradpass" gibt es für Android und Apple in den jeweiligen Web-Stores.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz minden/
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