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veröffentlicht am 05.07.2016

Versuchter Einbruch in Wohnhaus - verdächtige Beobachtung eines Hausbesitzers - Präventionshinweise der Polizei zur Urlaubszeit

Hess. Oldendorf (ots) - Der Besitzer eines Einfamilienhauses an der Straße "Am Schmäling" (Fischbeck) bemerkte am Montagmorgen (04.07.2016), dass offenbar unbekannte Täter versucht hatten, in das Haus einzudringen. Er stellte im Bereich eines Fensters zur Garage, die mit dem Wohnhaus verbunden ist, frische Hebelmarken fest.
 
Offensichtlich blieb es beim
Versuch; es wurde nichts entwendet. Der Geschädigte bringt diese Feststellung mit einer Wahrnehmung am Vorabend in Verbindung, als er am Sonntagabend (03.07.2016) gegen 23.30 Uhr verdächtige Geräusche gehört hatte.

Ein anderer Hausbesitzer machte am späten Sonntagabend ebenfalls eine merkwürdige Beobachtung. Er bemerkte kurz vor Mitternacht, wie zwei Personen durch die Haustür in das Einfamilienhaus am Drosselweg (Fischbeck) spähten. Als der Hausbesitzer das Licht einschaltete, flüchteten die beiden maskierten und dunkelgekleideten Personen in Richtung Lerchenweg.

Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem gemeldeten Einbruchsversuch in der Straße "Am Schmäling". Zeugen, die verdächtige Personen oder andere seltsame Aktivitäten beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizeistation Hess. Oldendorf (Tel. 05152/947490) in Verbindung zu setzen.

Im Zusammenhang mit der andauernden Ferien- und Urlaubszeit möchte die Polizei wiederholt diese Präventionshinweise an die Bürgerinnen und Bürger weitergeben:

Einbruchsschutz und Nachbarschaftshilfe sind auch im Urlaub wichtig: Ein Einbruch in das Zuhause zerstört das Gefühl der Sicherheit. Es sind nicht allein die materiellen Schäden. Beim Wohnungseinbruch wird in den Raum eingebrochen, der wie kaum ein anderer für Sicherheit und Intimität steht. Es sind das verloren gegangene Sicherheitsgefühl und die Verletzung der absoluten Privatsphäre, die Spuren hinterlassen.

In Niedersachsen und auch im Landkreis Hameln-Pyrmont ist die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder angestiegen. Gleichzeitig hat sich die Anzahl der Versuche erhöht. Jede dritte Tat bleibt ohne Beute. Das liegt daran, dass die Täter bei ihrem Vorhaben gestört wurden oder sie sind nicht ins Haus oder die Wohnung hineingekommen.

Die Erkenntnisse, die man daraus gewinnen kann, sind:

1. Sicherungstechnik, insbesondere an Fenstern und Türen,wirkt

2. Eine aufmerksame Nachbarschaft verhindert Straftaten

Gleichzeitig war ein Einbruch noch nie so unrentabel wie heute. Warum steigen dann aber die Wohnungseinbrüche trotzdem?

Dank Kredit- und Bankkarten sind die Bargeldbestände in den Haushalten gering und die Zahlungskarten sind durch PIN und weitere Sicherungsmechanismen für Einbrecher wenig lukrativ. Aufgrund des rapiden Preisverfalls von gebrauchten elektronischen Geräten wie Fernsehern, Computern, Smartphones, Musikanlagen und Fotokameras erzielt auch ein Einbrecher immer weniger Gewinn für entsprechendes Diebesgut. Wer also vom Einbruch seinen Lebensunterhalt bestreiten will, muss - genau wie im legalen Wirtschaftsleben - mehr "Umsatz" machen, d.h. in diesem Fall mehr Einbrüche begehen, erklärt das Präventionsteam der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden .

Tipps für mehr Sicherheit vom Präventionsteam der Polizei - Unsere Urlaubscheckliste für Haus und Wohnung:

Quillt der Briefkasten während Ihrer Abwesenheit vor Post über? Ihr Briefkasten sollte generell regelmäßig geleert werden. Das Zeitungsabonnement können Sie bei den Verlagen für die Urlaubszeit abbestellen. Die regelmäßige Leerung des Briefkastens könnte Ihr Nachbar übernehmen.

Sind die Rollläden permanent heruntergezogen? Lassen Sie diese über eine Zeitschaltuhr oder von einem Nachbarn regelmäßig auf- und zufahren. Falls Ihr Haus beobachtet wird, erweckt dies den Eindruck, dass das Haus bewohnt ist.

Sind Fenster und Terrassentüren den ganzen Tag verschlossen? Auch hier gilt: Lassen Sie Ihren Nachbarn ab und zu lüften - ganz nebenbei hat dies den Nebeneffekt, dass nach Ihrem Urlaub frische Luft auf Sie wartet.

Ist das Haus zu keiner Zeit - weder innen noch außen - beleuchtet? Hier schaffen Zeitschaltuhren oder Sensoren, die auf Lichtstärke reagieren, Abhilfe - denn schwere Jungs scheuen oft nichts mehr als Licht. Sie sollten jedoch Ihre Nachbarn informieren, zu welchen Zeiten Lampen oder Radio automatisch angehen - so lösen sie keinen falschen Alarm aus!

Haben Sie vergessen, alle Zusatzsicherungen extra zu verriegeln? Die besten mechanischen Zusatzsicherungen nutzen nichts, wenn sie nicht genutzt werden!

Verweist Ihr Anrufbeantworter oder Ihr E-Mail-Beantworter auf den Urlaub? Ein Anruf/eine Nachricht genügt und schon wissen die Täter, wie viel Zeit bleibt. Deshalb neutrale Texte wählen.

Was haben Sie alles bei Facebook über Ihre Planungen veröffentlicht? Auch dieses lesen Einbrecher möglicherweise mit.

Ist für den Postboten auf dem Briefkasten ein Verweis an den Nachbarn? Auch das sollten Sie vermeiden. Der Postbote wird sowieso nebenan fragen, ob dort jemand das Paket entgegennimmt. Schreiben Sie die Einladung zum Einbruch nicht auf den Briefkasten.

Weitere wertvolle Hinweise erhalten Sie im Internet unter
www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de .




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz minden/

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