veröffentlicht am 22.11.2016
Polizei warnt vor "falsche" Polizeibeamte
Hameln (ots) - In regelmäßigen Abständen tauchen in bestimmten Gebieten wiederkehrende Betrugsmaschen auf. Derzeit häufen sich Fälle in Südniedersachsen, so dass die nachgenannte Betrugsmasche auch bald in unserer Region auftauchen könnte, befürchtet EKHK Frank Weiss als Leiter des für Be ...
... trugsdelikte zuständigen Fachkommissariats 3 der
Polizei Hameln und ergänzt: "angebliche Polizeibeamte versuchen in betrügerischer Weise an sensible Daten, direkt an Bargeld oder an Wertgegenstände zu gelangen."
Bevor es zu solchen vollendeten Taten kommt, hier vorsorglich ein Präventionshinweis der Polizei Hameln:
Es geht in den aktuellen Fällen um Trickbetrüger, die als falsche Polizeibeamte meistens ältere Menschen anrufen. Die Telefonnummern werden aus Telefonverzeichnissen wahllos heraus entnommen. Vornamen, hinter denen ältere Menschen zu vermuten sind, werden bevorzugt angerufen. Die Trickbetrüger gaukeln den angerufenen Menschen vor, sie würden auf der sichergestellten Liste von festgenommenen Einbrechern stehen und es sei zu befürchten, dass die Wohnungen demnächst Ziel eines Einbruches werden könnten.
Um die in der Wohnung vorhandenen Wertgegenstände oder Bargeldmittel zu sichern, sollte man vorsorglich diese Gegenstände in die vermeintlich sicheren Hände der falschen Polizisten übergeben, weil die eigenen vier Wände oder sogar ein Schließfach bei der Bank angeblich nicht sicher wären.
In zurückliegenden Fällen veranlassten die Täter durch geschickte Gesprächsführung die Geschädigten zur Preisgabe ihrer Vermögensverhältnisse sowie dazu, dass sie Bargeld von ihren Konten abheben und dieses zusammen mit den Wertgegenständen zu einem verabredeten Zeitpunkt an die angekündigten Polizeibeamten übergeben.
In einigen Fällen wird während des Anrufes sogar die Notrufnummer 110 angezeigt, was jedoch reiner Bestandteil der Betrugsmasche und leider technisch möglich ist.
Um beim Auftreten falscher Polizeibeamten es erst gar nicht zur Vollendung solcher Betrugstaten kommen zu lassen, weist die Polizei Hameln erneut daraufhin:
- Seien Sie misstrauisch, sobald Unbekannte am Telefon persönliche Daten von Ihnen erfragen, auch wenn sich der Anrufer als Polizeibeamter ausgibt!
- Erfragen Sie in solchen Fällen den Namen und die Dienststelle des vermeintlichen Polizisten und rufen Sie dann nur die Ihnen bekannte Telefonnummer Ihrer örtlichen Polizei an(die Zentrale der Polizei Hameln erreichen Sie zum Beispiel unter Tel-Nr. 05151/933-0). Vergewissern Sie
sich dort, ob es den Anrufer auch tatsächlich bei der Polizei gibt.
- Die vom Anrufer benannte Rückrufnummer sollten Sie auf gar keinen Fall wählen. Auch nicht die vielleicht im Display zu erkennende Rufnummer zurückrufen.
- Die Polizei und Bankangestellte erfragen ihre Kontodaten oder Kreditkartennummern grundsätzlich nicht am Telefon.
Bleiben Sie daher wachsam, holen Sie sich im Zweifelsfall die Unterstützung Ihrer Polizei, eines Angehörigen oder Freundes. Sprechen Sie als Angehöriger eines älteren Menschen, die sehr häufig Opfer von Trickbetrügereien werden, über diese und andere Betrugsmaschen.
Weitere Tipps und Hinweise wie immer auf der Beratungsseite im Internet unter www.polizei-beratung.de oder direkt beim Fachkommissariat 3 unter Tel.-Nr. 05151/933-331 bzw. -333.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
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