veröffentlicht am 05.10.2017
Verfolgungsfahrt über mehrere Landkreise - Flucht endet mit Unfall
Hameln / Rinteln / Bückeburg) (ots) - Ein 37-jähriger Mann aus Rinteln flüchtete heute Nacht vor einer Polizeistreife und wollte sich einer Kontrolle entziehen. Nach einer Verfolgungsfahrt über mehrere Landkreise (Hameln-Pyrmont - Schaumburg - Minden-Lübbecke) verunfallte der Mann in Bückeburg. Er konnte festgenommen werden.
Der Autofahrer sollte kurz nach 02.00 Uhr von einer Polizeistreifeauf der Fischbecker Straße (Bundesstraße 83) in Hameln angehalten und kontrolliert werden. Trotz deutlicher Anhaltezeichen stoppte der stadtauswärts fahrende Seat Arosa nicht. Im Gegenteil: der Fahrer beschleunigte und versuchte durch eine Flucht, sich der Kontrolle zu entziehen.
Der Wagen fuhr auf der Bundesstraße 83 in Richtung Rinteln und durchfuhr dabei die Orte Deckbergen, Westendorf, Steinbergen und Luhden (Landkreis Schaumburg, Niedersachsen), in denen Spitzengeschwindigkeiten von 120 km/h erreicht wurden.
Da der Arosa-Fahrer nicht nur durch Befahren der Gegenfahrbahn den entgegenkommenden Verkehr gefährdete, sondern auch versuchte, den ihm folgenden Streifenwagen abzudrängen, ließ sich der Streifenwagen zur Verhinderung weiterer Gefährdungen zurückfallen und blieb auf Distanz.
Zusammen mit inzwischen angeforderten Unterstützungskräften von umliegenden Polizeidienststellen sollte die Flucht beendet werden. Zur Unterstützung wurde auch ein Polizeihubschrauber angefordert.
Nach einer Fahrt über Barksen und Kleinenbremen (Landkreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen) verunfallte der Seat im Stadtgebiet Bückeburg. In der Jetenburger Straße (Kreisel) prallte der Seat aufgrund überhöhter Geschwindigkeit und eines Fahrfehlers gegen den Bordstein und überschlug sich. Nach dem Unfall versuchte noch der Fahrer, der bei dem Unfall unverletzt blieb, zu Fuß zu flüchten. Hierbei konnte er jedoch durch Polizeibeamte gestoppt und vorläufig festgenommen werden.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 37-jährigen Mann aus Rinteln. Er gilt als drogenabhängig und hat keinen Führerschein. Da er unter Drogeneinfluss gefahren ist, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Beim Rintelner selbst und im Fahrzeug konnten Betäubungsmittel aufgefunden werden. Den Seat, der nicht zugelassen war, benutzte er widerrechtlich ohne Zustimmung des Eigentümers. Am Wagen waren fremde Kennzeichen angebracht, die zuvor entwendet wurden.
Die Straftatenliste ist entsprechend lang. Es wurden neben den zahlreichen Verkehrsordnungswidrigkeiten insbesondere Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, unbefugter Gebrauch eines Fahrzeuges, Kennzeichendiebstahl, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, gegen das Pflichtversicherungsgesetz und gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz. Die Ermittlungen zu anderen Verstößen dauern noch an. Der Mann befindet sich in Polizeigewahrsam.
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