veröffentlicht am 22.03.2013
Verkehrsunfallstatistik 2012 für die Polizeiinspektion Hameln- Inspektionsleiter Ralf Leopold verkündet deutlich weniger Verkehrstote und Schwerverletzte, sowie Rückgang der Gesamtunfallzahlen
"Betrachtet man das Jahr 2012 im Detail, so verzeichneten wir bei den Verkehrstoten einen Rückgang um knapp ein Drittel (von 16 auf 11) und bei den Schwerverletzten (von 208 auf jetzt 195) einen Rückgang von gut 7% Prozent", sagte Inspektionsleiter Ralf Leopold am Freitag, 22. März 2013, in Hameln bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2012.
Der Kriminaldirektor Ralf Leopold wertete mit Blick auf die ebenfalls leicht gesunkenen Gesamtunfallzahlen (von 5201 auf jetzt 5193) dies auch als Beleg für die Wirksamkeit der polizeilichen Maßnahmen: "Gesamtunfallzahl, Unfalltote und Schwerverletzte sind für uns wichtige Indikatoren für die jährliche strategische Ausrichtung. Da ist die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden im Verbund mit unseren Partnern in der Verkehrssicherheitsarbeit auf dem richtigen Weg und Garant dafür, dass die Straßen in der Region Weserbergland noch sicherer werden", so der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden.
Ebenfalls erfreulich: Kinder wurden durch einen Straßenverkehrs-unfall im vergangenen Jahr (wie auch im Vorjahr) nicht getötet. Und: Auch bei den Risikogruppen "Junge Kraftfahrer" (18-24 Jahre) und "Senioren" (ab 65) gab es Rückgänge bei den Unfalltoten um rund 50 bzw. 66 Prozent.
Polizeirat Thorsten Massinger, Leiter Einsatz bei der Inspektion und damit unter anderem auch verantwortlich für die Analyse, Bewertung und Ausrichtung der Verkehrssicherheitsarbeit, gibt weitere Details der Unfallstatistik für das vergangene Jahr bekannt: "Von den insgesamt 5193 Unfällen blieb es 4205mal bei Sachschäden. 909 Personen wurden durch 661 Unfälle leicht verletzt. 1704mal lagen die Unfallorte außerhalb, 3487mal innerhalb geschlossener Ortschaften. Bei den Unfallursachen liegen überhöhte Geschwindigkeit, die Vorfahrtmissachtung und falsches Abbiegen wie auch in den Vorjahren vorn. In 115 Fällen standen Unfallverursacher unter Drogen oder Alkoholeinfluss, das entspricht etwa dem Vorjahresniveau. Die Ermittler der Polizei konnten zudem die Aufklärungsquote des "Unerlaubten Entfernens vom Unfallort" weiter steigern: Von 1050 registrierten Unfallfluchten wurden 495 geflüchtete Fahrzeugführer als Verursacher im Nachhinein ermittelt. Im Vergleich zum Jahr 2011 konnte die Quote somit um 8,5% auf einen Spitzenwert in Niedersachsen von 48% gesteigert werden.
Bei den Schwerpunkten in der Verkehrssicherheitsarbeit setzt die Inspektion in 2013 inspektionsweit weiter auf alters- und zielgruppenorientierte Verkehrsaufklärung und -überwachung, um den positiven Trend der Statistik fortzuführen. Polizeirat Massinger: "Inspektionsweit steht auch in 2013 die Überwachung der Hauptunfallursache "überhöhte Geschwindigkeit" im Fokus. Dabei gehen wir bereits bewährte Pfade und koppeln Überwachungs- mit Aufklärungsmaßnahmen. Wir messen Geschwindigkeiten, halten Verkehrsteilnehmer bei Verstößen unmittelbar danach an und führen dabei (verkehrs-)erzieherische Gespräche durch. Wir wollen aber zukünftig auch einen neuen Weg gehen und unsere Überwachungszeiten und -orte im Vorfeld öffentlich bekannt geben."
Wichtig ist der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden zudem die Vernetzung in der Verkehrssicherheitsarbeit mit anderen: "Auf Grund der guten Erfahrungen, die wir mit anderen Verkehrsexperten schon in der Unfallkommission gemacht haben, wollen wir in diesem Jahr eine Konferenz mit Experten weiterer Einrichtungen, Organisationen und Behörden zum Thema Verkehrssicherheit durchführen, um gute Impulse für die Sicherheit im Straßenverkehr auch außerhalb der Unfallkommission zu erlangen", so Polizeirat Thorsten Massinger, der abschließend zudem die Durchführung eines Verkehrssicherheitstages im Inspektionsbereich für alle Bürgerinnen und Bürger ankündigte.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: joern.schedlitzki@polizei.niedersachsen.de
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