veröffentlicht am 02.04.2019
Nachbarin und zwei Polizeibeamte leicht verletzt - 24-Jähriger nur schwer in Schach zu halten
Bad Pyrmont (ots) - In der Nacht von Montag (01.04.2019) auf Dienstag (02.04.2019) beschäftigte ein 24-jähriger Mann aus Bad Pyrmont gleich mehrere Streifenwagen über viele Stunden. Seine anfängliche, vergleichbar harmlose Randale gipfelte schließlich in einer Körperverletzung an seiner 55-jährigen Nachbarin und dem Widerstand gegen mehrere Polizeibeamte. Am
Montagabend gegen 22:00 Uhr meldete zunächst ein Mann aus Bad Pyrmont, dass sein Nachbar vor seiner Wohnungstür randalieren würde. Beim Eintreffen der Beamten aus Bad Pyrmont war der 24-jährige Verursacher bereits geflüchtet. Der Anrufer gab gegenüber der Polizei an, dass sein Nachbar nach einem normalen Gespräch plötzlich aggressiv geworden sei. Er habe gegen seine Wohnungstür getreten und ihn aufgefordert diese zu öffnen.
Gegen 23:00 Uhr mussten die Beamten dann zum Einsatz in eine benachbarte Straße. Hier hatte ein Anwohner entdeckt, dass auf einem seiner Gartenstühle ein ihm unbekannter Mann sitze. Dieser hätte ihn nur angegrinst und sei dann geflohen. Die Beschreibung des Unbekannten passte hierbei auf den Randalierer.
Später in der Nacht (gegen 02:30 Uhr) kehrte der 24-jährige zu seiner Wohnanschrift zurück und trat die Wohnungstür einer 55-jährigen Nachbarin auf. Im Anschluss schlug er ihr unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Die Frau erlitt eine Platzwunde und der Mann flüchtete erneut aus dem Haus.
Die hinzugezogenen Unterstützungskräfte aus Hameln konnten den Täter im Rahmen der Fahndung an der Grießemer Straße antreffe. Der 24-Jährige weigerte sich zunächst stehen zu bleiben und sich gegenüber den Polizisten auszuweisen. Als ein 41-jähriger Polizeioberkommissar ihm an den Arm fasste, um ihn zum Stehenbleiben zu bewegen, begann der Bad Pyrmonter laut zu schreien und warf sich auf die Straße. Die Beamten wollten die Gunst der Stunde nutzen und den Beschuldigten festzunehmen. Hierbei wehrte er sich stark gegen die Griffe der Polizisten.
Eine 22-jährige Polizeikommissarsanwärterin und ihr Kollege konnten den 24-jährigen nur unter größter Kraftanstrengung am Boden halten. Während die Beamten den Mann mit Handschellen fesseln wollten, griff dieser an den Einsatzgürtel des Oberkommissars. Als der 41-jährige Polizist den Griff lösen wollte, schlug ihm der Beschuldigte mit der Faust ins Gesicht. Durch die Gegenwehr des Mannes bekam auch die 22-jährige Polizistin einen Schlag seines Ellenbogens in das Gesicht.
Beide Beamte wurden leicht verletzt und konnten im Dienst verbleiben.
Auch bei dem folgenden Transport auf die Wache in Hameln, durch eine weitere Streifenwagenbesatzung, zeigte sich der 24-jährige Mann renitent und schlug und trat um sich. Bei der anschließenden Blutentnahme mussten die Polizisten den Mann mit mehreren Beamten fixieren, um eine Verletzung des Arztes und des Beschuldigten zu verhindern.
Gegen den Bad Pyrmonter wurden Strafverfahren wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs gegen Vollzugsbeamte eingeleitet. Der Mann ist bereits in der Vergangenheit mehrfach in Erscheinung getreten und wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen.
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Sandra Heltner
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