veröffentlicht am 20.05.2019
Polizei trainiert für "Besondere Lagen" im Amtsgericht Holzminden
Holzminden (ots) - Im Dezember 2018 hat die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden ihre eigene Trainingsstätte für Systemisches Einsatztraining (SET) in leerstehenden Räumlichkeiten des ehemaligen offenen Vollzuges der Jugendanstalt, in Hameln eröffnet.
Ziel dieser speziellen Trainings ist unter anderem das Üben von taktischen Vorgehensweisen, die Handhabung von Einsatzmitteln und die Eigensicherung in ausgewählten Einsatzsituationen, damit Polizeibeamte in Echtlagen ihre Aufgaben professionell und effektiv wahrnehmen, sowie möglichst unverletzt aus Einsätzen herausgehen können.
In der vergangenen Woche fand ein solch spezielles Training erstmals auch in Räumen des Amtsgerichts in Holzminden, nämlich in der ehemaligen Justizvollzugsanstalt, statt. Das Gebäude, das teilweise leer steht, verfügt über ein Treppenhaus und einen Außenbereich und ist somit perfekt geeignet, als Trainingsort für die Polizei.
So muss es sich auch der Direktor des Amtsgerichts Holzminden, Dr. Ralf-Peter Bayer, gedacht haben, als er im Rahmen einer Behördenleitertagung an den Leiter des Polizeikommissariats Holzminden, Polizeioberrat Marco Hansmann, herantrat und ihm das Amtsgericht als Trainingsort für SET anbot.
"Dieses Angebot wurde, nachdem das Rechtliche geregelt war, von der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden selbstverständlich gern angenommen," so Ralf Leopold, Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden." Dazu Polizeioberrat Marco Hansmann: "Eine Triningsmöglichkeit vor Ort erspart unseren Teilnehmern die Fahrtzeit von Holzminden nach Hameln und die ersparte Zeit kann so effektiv für das SET genutzt werden."
Am Donnerstag und Freitag (16. / 17. Mai 2019) trainierten insgesamt 12 Polizeibeamte, unter der Leitung von Polizeihauptkommissar Daniel von Hagen und Polizeioberkommissar Ole Schelenz, Vorgehen in Einsatzlagen mit besonderer Eigengefährdung, sog. "Besondere Lagen", wie z.B. bei einer Geiselnahme, oder einem Amoklauf.
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Stephanie Heineking-Kutschera
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