veröffentlicht am 02.01.2015
Kurzfristige Gebäudeevakuierung nach Bombendrohung
Hameln (ots) - (Hameln) Eine unbedachte Äußerung eines 38-jährigen Mannes während eines Telefongesprächs mit einer Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit löste einen Polizeieinsatz aus; das Gebäude in der Süntelstraße wurde kurzfristig evakuiert.
Gegen 11.30 Uhr erhielt eine Mitarbeiterin im Callcenter der Agentur für Arbeit einen Anruf. Der Anrufer äußerte seinen Unmut über seiner Ansicht verspätet erfolgten Zahlungen. Im Verlauf des Gesprächs wurde der 38-jährige Arbeitslose immer aufbrausender und drohte schließlich in einem Wutausbruch, am Montag mit einer Bombe vorbeikommen zu wollen. Als die Mitarbeiterin weiter beschwichtigend auf den Mann einredete, äußerte der Mann, sofort bei der Agentur für Arbeit erscheinen zu wollen.
Die Leitung der Agentur leitete nach Bekanntwerden der Drohung die sofortige Räumung des Gebäudes ein, die vor Eintreffen der Polizei ruhig und geordnet durchgeführt wurde.
Polizeikräfte sperrten die Süntelstraße und besetzten alle Ein- und Ausgänge des geräumten Objekts.
Nach Analyse des Inhaltes des geführten Telefongesprächs und ersten Ermittlungen bezüglich des Anrufers kam man zu der Erkenntnis, dass keine akute Gefährdungslage vorliegt und stufte eine Realisierung der Drohung als sehr unwahrscheinlich ein.
Die polizeilichen Maßnahmen konnten vor Ort zeitnah gegen 12.30 Uhr beendet und das Gebäude nach ca. 25 Minuten wieder betreten werden.
Mit dem Anrufer, einem Mann ohne festen Wohnsitz, der sich derzeit nicht in Hameln aufhält, konnte Kontakt aufgenommen werden. Er gab zu, sich im Ton vergriffen zu haben. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten.
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Jens Petersen
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