veröffentlicht am 02.06.2015
Kundenberater der Postbank verhindert Überweisung von 5000,- Euro
Hameln (ots) - (Hameln) Bereits am Freitag, dem 29.06.15, gegen 14:00 Uhr, erhielt eine 90-jährige Frau aus Hameln Telefonanrufe eines angeblichen Polizisten bzw. eines angeblichen Staatsanwaltes, dass sich die Frau strafbar gemacht habe und dass sie an internationalen kriminellen Machenschaften beteiligt gewesen sein soll.
Dem Anrufer zur Folge könne sie sich gegen Zahlung von 5000,- Euroder Gefängnisstrafe bzw. der Diffamierung durch die Öffentlichkeit entziehen.
Durch den Anruf wurde die Frau so verunsichert, dass sie sich die 5000,- Euro besorgt hatte. Anschließend wurde sie aufgefordert, das Geld per "Western Union" zu überweisen.
Da die Frau Probleme mit dem Ausfüllen des Formulars hatte, wandte sie sich glücklicherweise an einen Kundenberater der Postbank. Dieser wurde sofort skeptisch. Zwar bestand die Hamelnerin zunächst auf die Durchführung der Überweisung, dann konnte der aufmerksame Kundenberater die 90-jährige aber überzeugen, die Überweisung nicht durchzuführen. Dem Kundenberater wurde anschließend noch von dem angeblichen Staatsanwalt telefonisch gedroht, eine Anzeige gegen ihn zu fertigen, falls er sich einmischen würde.
Jetzt ermittelt die Hamelner Polizei (Tel. 05151/933-222), um wen es sich bei dem angeblichen Polizisten und Staatsanwalt handelt.
Nur durch das besonnene Handeln des Kundenberaters konnte ein Schaden für die Frau abgewendet werden.
Tipps Ihrer Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter
www.polizei-beratung.de.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andreas Appel
Telefon: 05151/933-282
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
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