veröffentlicht am 17.07.2015
Lastzug überladen - Verfallsverfahren möglich - Unfallflucht am Folgetag
Hameln (ots) - (Hameln) Verkehrsfahnder der Hamelner Polizei stoppte am Mittwoch, 15.07.2015, gegen 12.30 Uhr, auf der Pyrmonter Straße einen Lastzug. Die Experten für Schwerlastüberwachung erkannten sofort, dass der Lastzug überladen sein muss.
Eine Wägung
auf einer geeichten Waage bestätigte die erste Annahme: der mit Langholz beladene Lkw mit Anhänger brachte über 45.500 kg auf die Waage; zulässig waren nur 40.000 kg. Die Überladung entspricht damit einem Wert von fast 14 Prozent. Neben dem verkehrsrechtlichen Bußgeldverfahren ergibt sich noch die Möglichkeit eines Verfallverfahrens. Dabei entscheidet die Bußgeldbehörde, ob dieses Verfahren durchgeführt wird. Sollte dies durchgeführt werden, steht dem Unternehmer ein Verfallsbescheid von fast 1000 Euro ins Haus, da in einem solchen Fall die gesamten Frachtkosten berechnet werden.
Die Weiterfahrt wurde untersagt.
Den 41-jährigen Fahrer dieses Lastzuges aus dem Landkreis Gifhorn erwartet noch ein anderes Ermittlungsverfahren: ihm wird vorgeworfen, am Donnerstag, 16.07.2015, gegen 08.30 Uhr auf der Pyrmonter Straße mit seinem jetzt ungeladenen Lastzug beim Überholvorgang den Außenspiegel eines rechts daneben fahrenden Lkw beschädigt und die Fahrt fortgesetzt zu haben. Der Fahrer des beschädigten Lkw folgte dem Verursacherfahrzeug und meldete seinen Standort ständig der Einsatzzentrale. Auf der Bundesstraße 1 zwischen Hameln und Coppenbrügge konnte der Lastzug angetroffen und gestoppt werden. Es wurden Ermittlungen wegen des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle eingeleitet.
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Jens Petersen
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