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veröffentlicht am 13.10.2015

Geldbörsen aus Handtaschen entwendet - Häufung von Fällen mit ähnlicher Handlungsweise

Hameln (ots) - (Hameln) Derzeit häufen sich Fälle, in denen Kunden in Einkaufsmärkten von angeblich anderen Kunden angesprochen und gefragt werden. Anschließend stellen die Befragten fest, dass aus ihren Handtaschen oder Einkaufstaschen die Geldbörsen oder Handys fehlen.
 
Die letzte Tat mit diesem "Modus Operandi" ereignete sich am Freitag (09.10.2015), wurde aber erst gestern bei der Polizei angezeigt. Eine 74-jährige Kundin in einem Discounter in Klein Berkel wurde während des Einkaufens von einem jungen Mann angesprochen. Er hielt eine Dose in ihre Richtung und fragte das Wort "Diabetiker?". Weitere Wörter sagte der Mann, der offensichtlich kein deutsch sprach, nicht. Die Seniorin verwies den Mann an die Kasse. Später beim Bezahlen stellte die 74-Jährige an der Kasse fest, dass ihre Geldbörse fehlte. Sie bringt den Diebstahl mit dem Ansprechen des jungen Mannes in Verbindung, das sie im Nachhinein als Ablenkungsmanöver wertet.

Die ältere Dame beschreibt den jungen Mann wie folgt: ca. 20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlanke Statur, südosteuropäisches Aussehen, helle Hautfarbe und kurze, dunkle Haare.

Ein identischer Vorfall ereignete sich Freitagabend in einem Discounter an der Deisterstraße. Hier wurde zwischen den Regalen eine 73-jährige Hamelnerin von einem Mann angesprochen. Auch hier wollte der Mann, der offenbar kein Deutsch sprach, Auskünfte über Diabetikermarmelade haben. Die Kundin musste an der Kasse feststellen, dass aus ihrem Einkaufsbeutel die Brieftaschen mit Bargeld fehlten. Die Beschreibung des Mannes ähnelt der Personenbeschreibung, die die 74-Jährige gegenüber den Ermittlern abgab.

Eine weitere Vorgehensart ist das Anrempeln, wie Anfang letzter Woche in einer Einkaufspassage in der Hamelner Innenstadt geschehen: hier kam einer 31-jährige Frau eine Gruppe junger Männer (Alter 16 - 25) entgegen. Die Geschädigte wurde von Personen aus dieser Gruppe heraus angerempelt. Kurz darauf stellte sie fest, dass aus ihrer Handtasche die Geldbörse entwendet wurde. Eine konkrete Personenbeschreibung gibt es nicht.

Unter dem Motto "Augen auf und Tasche zu" gibt die Polizei auf der Internetseite www.polizei-beratung.de Tipps und Hinweise zum Thema "Taschendiebstahl":

5 Tipps und Verhaltensregeln, wie Sie sich vor Taschendieben schützen können:

1. Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.

2. Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.

3. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.

4. Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.

5. Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de

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