Im Deutschen Stuhlmuseum Eimbeckhausen dreht sich alles um das Thema Holzstuhl. In unserer familientauglichen Dauerausstellung erzählen wir die Geschichte des Sitzens und zeigen Ihnen, wie der Stuhl die Menschen durch die Epochen hinweg begleitet hat. Das Stuhlmuseum ist ein ehrenamtlich unterhaltenes Regionalmuseum und wird vom Verein Deutsches Stuhlmuseum Eimbeckhausen e.V. getragen. In unserem Museumscafé mit Garten können Sie bei Kaffee, Tee und selbstgebackenem Kuchen vor oder nach dem Rundgang durch die Ausstellung entspannen.
Die Sammlung des Museums umfasst über 1.500 Stühle aus verschiedenen Stilepochen, die in den museumseigenen Werkstätten repariert und aufgearbeitet werden. So dokumentieren wir nicht nur eine beeindruckende Stuhlvielfalt, sondern halten handwerkliche Fähigkeiten und Kompetenzen lebendig und sind ein Fachzentrum rund um das Thema Holzstuhl.
In Eimbeckhausen liegen die ersten Anfnge der Deister-Süntel-Stuhlindustrie. Ab 1820 bis in die 1970er Jahre hinein war der Stuhlbau ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in dieser Region, in der Blütezeit fanden weit über 10.000 Menschen Arbeit und Brot in diesem Berufsfeld. 1930 wurden allein im Ort Eimbeckhausen über 350 verschiedene Stuhlmodelle gefertigt und im Jahre 1937 wurden rund 400.000 Stühle produziert. Kurz nach 1950 war das Deister-Süntel-Tal die größte Stuhlerzeugungsstätte Deutschlands mit 22.000 Stühlen am Tag.