veröffentlicht am 07.12.2018 / geändert am 08.12.2018
60 Jahre Brot für die Welt - Integration durch gute Ernten UPDATE
Am 16. Dezember, dem 3. Advent, findet mit den Konfirmanden ein Gottesdienst um 10.00 Uhr im Münster zu diesem Thema statt.
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Die äthiopische Region Gambela grenzt unmittelbar an den Südsudan, wo seit 2013 ein brutaler Bürgerkrieg tobt.
Die Hälfte der Bevölkerung ist chronisch unterernährt. Doch sie muss ihre knappen Ressourcen mit mehr als 400.000 Flüchtlingen teilen.
Dazu kommen Rückkehrer aus der Zeit, als Äthiopien ganze Dörfer umsiedeln ließ, um Land für einheimische und internationale Investoren zu räumen.
Flüchtlinge, Rückkehrer und Vertriebene konkurrieren mit den Einheimischen um Weideland, Ackerflächen und Fischfang. Das führt zu Spannungen. Hier organisiert die Mekane-Yesus-Kirche Zusammenkünfte, bei denen die Menschen sich gegenseitig von ihren Nöten und Sorgen erzählen.
Sie begreifen die Probleme der anderen und lernen, ihre Konflikte ohne Gewalt zu lösen.
In Kursen der Mekane-Yesus-Kirche lernen Einheimische und Flüchtlinge zusammen Gartenbau, und wie Gemüse die Gesundheit der Menschen verbessert. Die Kirche vergibt verbessertes Saatgut (widerstandfähig) für Mais und Sorghum, aus dem die Bauern ihr eigenes Saatgut für die nächste Ernte gewinnen können.
Dazu kommen Kartoffeln, Bohnen, Kürbisse, Okra, Zwiebeln und Tomaten. Sie lernen in gleichmäßigen Abständen zu säen, so dass die Pflanzen ausreichend Nährstoffe und Wasser bekommen und das Unkraut besser bekämpft werden kann. Wenn alles gut gedeiht, können sie sogar etwas verkaufen und den Grundstein für eine Existenz legen.
Das Verhältnis zwischen Flüchtlingen und Einheimischen ist besser geworden, seit sie gemeinsam Kurse der Mekane-Yesus-Kirche besuchen, in denen Sie außerdem lernen können, wie man ein Geschäft gründet und organsiert, wie die Buchhaltung zu machen ist, wie man kalkuliert und sein Geld zusammenhält. Gisela Kienscherf > Quelle
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